Schrämspieß

[794] Schrämspieß, eiserne Stange von 0,5–1,0 m Länge und 2 cm Stärke, Querschnitt quadratisch mit verbrochenen Kanten, das eine Ende zu einer stumpfen Schneide ausgeschmiedet.

Der Schrämspieß wird im Bergbau statt der Keilhaue (s.d.) zur Arbeit in weichen, namentlich tonigen Masten benutzt und entweder für sich allein mit beiden Händen gehandhabt oder ähnlich wie ein Steinmeißel mit dem Fäustel zusammen verwendet, indem die linke Hand den Schrämspieß, die rechte das Fäustel führt.

Treptow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 794.
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