Stereoskopie

[600] Stereoskopie, farbige. Die Herstellung von stereoskopischen farbigen Bildern mittels Lichtfilter, welche für Projektion besonders geeignet sind, bezeichnet Lehmann als Farbenstereoskopie.

Man benutzt »Zweifarbenfilter«, welche sich zu einem Gesamtspektrum ergänzen und gleich hell sein sollen. d.i. ein helles Rot und ein sehr helles Blau. Die Projektion erfolgt in der Weise, daß vor dem Kondensor zwei schwache Glasprismen mit der Kante gegeneinander angebracht sind, welche den Lichtkegel in zwei Teile teilen; dadurch können zwei Stereoskopdiapositive projiziert werden, welche mit den Zweifarbenfiltern bedeckt sind.


Literatur: Lehmann, Theorie und Praxis der Farbenstereoskopie, Zeitschr. f. wissenschaftl. Photogr. 1917, S. 49.

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 600.
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