Wirkungsgrad

[949] Wirkungsgrad, das Verhältnis der einem gegebenen Zwecke dienenden Energie (s.d.), z.B. der Nutzarbeit, zu der einschließlich unbeabsichtigter Abgaben und Leitungen dafür aufgewandten Energie. Der Ausdruck dieses Wirkungsgrads hängt von den in Frage kommenden Zwecken, Energieformen und sonstigen Verhältnissen ab (vgl. Wassermotoren, S. 853, Wärmemotoren, S. 811, Dynamomaschine, Bd. 3, S. 180, Kältemaschine, Bd. 5, S. 257 u.s.w.), er kann meist entsprechend den auftretenden Einzelverlusten oder Gruppen von solchen in Faktoren zerlegt werden, welche zur Unterscheidung vom Gesamtwirkungsgrad besondere Namen erhalten (vgl. Wärmemotoren). Doch herrscht in bezug auf die speziellen Bezeichnungen der Wirkungsgrade nicht immer Uebereinstimmung. Vereinzelt kommt der Name Wirkungsgrad für das Verhältnis eines wirksamen Teils zum Ganzen auch in Fällen zur Verwendung, in welchen es sich nicht um Energieformen handelt.

Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 949.
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