Autodidakt – Das hätte sich der alte Homeros nicht träumen lassen, ... ... der Spitze der abendländischen Gelehrsamkeit marschieren; man hofft sogar, die weiter und weiter ausgedehnte Bevormundung der Universitäten durch die Regierungen wieder abzuschütteln. Die Frage ist aber nicht gestellt ...
Fatalismus – Als Karl Moor den Entschluß gefaßt hatte, Räuberhauptmann zu ... ... allein ist in unserm Wissen, oder in unserm Gesehenhaben; die Zukunft ist nirgends, bevor sie Gegenwart geworden ist. Aber so anthropomorphisch sind wir, daß wir ...
Definition – Wer der formalen Logik die Bedeutung abspricht, die ... ... die Erkennbarkeit des Wesens der Dinge zu glauben. Zweitausend Jahre mußten vergehen, bevor die Denkbarkeit ganzer Generationen von Philosophen langsam auch das Denken als einen psychologischen ...
I. Ein Wort, so häufig in der Sprache des Alltags und ... ... Ich hängt davon ab. Als Kind hat er sich selbst früher Franz genannt, lange bevor ihm durch das substantivische Ich der Schein, die Täuschung des Ichgefühls, aus der ...
... malen. Es dauerte an die zweitausend Jahre, bevor den Denkern allgemein das Spielerische, das Poetische in der Metapher des Makranthropismus ... ... sind, so seien solche Ähnlichkeiten oder Analogien durch Entwicklung oder Evolution zu erklären. Nichts verführerischer als der Einfall, auch andere Ähnlichkeiten ...
Eigenschaft – Ich habe für die Darstellung der Lehre, daß menschliche ... ... . Wir können gar nicht wissen, was qualitas, was proprietas, was Eigenschaft bedeute, bevor wir nicht eine befriedigende Antwort gefunden haben auf die Frage, was die Dinge ...
... einmal einen unübertrefflichen Witz gemacht: die französische Revolution habe alles auf den Kopf gestellt, also auf den Gedanken ... ... die Erkenntnis herrlich weit gebracht. Diderot hofft, que l'Encyclopédie devienne un sanctuaire où les connaissances des hommes soient à l'abri des temps et des révolutions. Aber er leugnet doch weitere ...
... erklären vermag, daß wir erst den Zweckbegriff verstehen müssen, besser als bisher, bevor wir etwas darüber ausmachen können, wie die Ähnlichkeiten in die Organismen ... ... Zweck , Leben , Anpassung , Vererbung , Form ) prüfen, bevor wir den alten Wortrealismus wieder einmal, d.h. bis ...
... ich die Notiz: »voir«, c'est recevoir d'une manière distincte les Images des objets; »apercevoir«, c'est voir d'une manière imparfaite, rapide, confuse; »remarquer ... ... Sprache schrieb: Leibniz. Er beherrschte die französische Sprache genug, um das verbe apercevoir nach dem Sprachgebrauche anzuwenden; ...
... lebende Geschlecht , hat ferner übersehen wollen, daß auch bei der ärmsten Bevölkerung eine Liebe zu der eigenen Mundart, zu der eigenen Heimat vorhanden ... ... und dieses Bild nun um so lieber auf die große Bestie Staat, den Leviathan, anwandte. Es ist nicht zu übersehen, daß die Entdecker ...
... überwunden«; Björnson hat es eigentlich schon in der evangelischen Zeit des Wortes, 1896, zu begraben versucht im ... ... daß damals (wie heute wieder) die Formrevolutionäre, die das gröbste Wort für das beste hielten, die Virtuosen, die an der Sprache feilten, die Gedankenrevolutionäre, die Gott abschafften, die Lebensrevolutionäre, die allen Lebensäußerungen von Zeugung bis Tod den ...
apokatastasis – restitutio, allgemeine Wiederherstellung, Wiederkunft des Gleichen, oder ... ... dem Bilde gern spielte, vielleicht ernsthaft in Stunden der Mystik an die Unsterblichkeit bevorzugter aristokratischer Seelen, seiner eigenen Seele z.B., glaubte. Die Vorstellung von einer ...
... wieder belebt hat. Ich will nun zeigen, um wieviel näher uns die nüchterne, sprachrichtige Vorstellung Spinozas liegt als die verstiegene, sprachwidrige ... ... dem » transzendentellen Verstand « des römisch- und metaphysisch-katholischen Despotismus redete. Bevor ich noch einen ähnlichen Sprachgebrauch bei Novalis belege, müßte ich ... ... großen Tendenzen des Jahrhunderts gerechnet, neben der französischen Revolution und Fichtes Wissenschaftslehre. Transzendentalphilosophie, bewußte Dichterarbeit, romantische Ironie ...
... Wort Person oder prosôpon mußte erst zu einer leeren Worthülse werden, bevor es auf den Konzilien des 4. Jahrhunderts zum Ausdruck der Überflüssigkeit werden ... ... individuell! Werde, wie du bist. Aber wer weiß, vor dem Ende, bevor er geworden ist, wie er ist? Wolle, wie du ...
... ist bis zu dieser Stunde über den Geist dieser Anmerkung hinausgelangt. Alle Revolution aller Wissenschaften im 19. Jahrhundert ließe sich herleiten von diesen Sätzen: » ... ... nun in der umkehrbaren Beziehungsfolge der Raumverhältnisse schon der Zweckbegriff nicht unterzubringen, um wieviel weniger in der Zeitfolge der Wirklichkeitswelt, wo doch unentwurzelbar die ...
... an die philosophierende Menschheit, Psychologie zu treiben, bevor die Metaphysik trieb. Die Sehnsucht nach den Leistungen eines Locke, Hume ... ... hat. Mit den Fragen, an die ich hier streife, hat sich wortabergläubisch, bevor nämlich Sprachkritik mit Locke ihren Anfang nahm, derjenige Teil der Metaphysik ...
... um der armen Kinderseelen willen ernsthaftere Kämpfe geben müssen, blutigere Revolutionen als um die beste Regierungsform, um Standesvorrechte, um Gleichheit bei den ... ... Kinder mit einem Kinderkreuzzuge nach; heute spielen die Erwachsenen mit Revolutionen, auch von Schülerrevolten hört man mitunter; vielleicht vereinigen sich die Kinder zu ...
... qu'une science qui a commencé par la considération des jeux, se soit élevée aux plus importants objets des connaissances humaines.« Ich möchte gegenüber diesen ... ... der Quotient eine Unwahrscheinlichkeit, die hart an der Grenze der Unmöglichkeit stünde. Bevor ich diese Rechnung in halbem Scherze ausführe, will ich zeigen ...
Relation (relativ) – Wir in Deutschland stehen immer noch zu sehr ... ... mit der Relativität aller menschlichen Erkenntnis zu begnügen. Dieser Relativismus ist denn auch, noch bevor man an eine Ehrenrettung der Sophisten dachte, von allen scharfsinnigen Denkern als berechtigt ...
... Denken kommt aber nicht zur Ruhe, bevor das Denken nicht zu Worte gekommen ist. Wir haben Worte für ... ... Geister, eine Welt, von der das Gedächtnis der Menschheit nichts wußte, bevor es sich das Wort angeschafft hatte. Und weil die substantivische Welt zugleich ...
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Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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