... an die Wirklichkeit des Charakters und an seine Unveränderlichkeit. Das hat die Sprache zuwege gebracht, indem sie die individuelle Gewohnheit oder ... ... nur, wem diese beiden Charaktere gleichgültig sind, der den Galeotto in beiderlei Gestalt verachtet. Unter Verleihung eines Charakters versteht man etwa die Gnadenäußerung des Fürsten ...
... Geschichtsschreibung könne die unendliche Fülle der Chroniken kürzen, könne aber nichts verallgemeinern. Die Wahrheit der Ereignisse werde nach ihrer Vereinbarkeit mit den uns ... ... Christentums und seiner Erhebung zur Staatsreligion bis eben zum rinascimento des Heidentums verächtlich media aetas oder medium aevum ... ... Lehnübersetzung Mittelalter aufkam, die Zwischenzeit. Das Wort hat für uns den verächtlichen Sinn verloren; aber die chronologische ...
... , weil es in seiner Jenseitigkeit Taten und Worte verachtete. Taten, weil sie zur Welt gehörten, Worte, wenn sie ... ... Dichter und Philosophen herauszuholen; aber auch Wissen oder Erkenntnis suchten die Humanisten in veralteten Schriften. Ein einziger Mann, Bacon von Verulam, der wirkliche ... ... von Shakespeares Exkrementen gefressen hätten und nun ehrliche Leute verachteten, »die nicht nach Shakespeares Exkrementen stinken und doch ...
Sein – Es gibt ein Wort, das man mit dem Wirklichkeitsbegriff ... ... ? sein.) Wir haben aber eine ganze Menge kopulativer Verben, welche den Seinsbegriff bald unverändert, bald mit einer Nuance ausdrücken, anders wieder in andern Sprachen. Die Zukunft ...
... Begriff ist und ursprünglich genau das bedeutet, was wir heute mit äußerster Verachtung einen Fetisch nennen, so ist es mit einiger Wahrscheinlichkeit nur aus ... ... Götzen oder Bilder knechtisch verehren, die fremden Götzen oder Bilder mit äußerstem Hochmut verachten ließ. Warum sollten die heidnischen Sachsen den bildlich sichtbaren Gott ...
... bestand. Die Chemie hatte immer nur mit veränderlichen Molekülen zu tun, die Chemie war also gar nicht atomistisch; nur die ... ... gewesen), und diese Atome wurden ein Begriff der theoretischen Physik. Nur die Unveränderlichkeit dieser Elementaratome erinnerte noch ungenau an die Starrheit der Atome der Griechen und ...
... »als die wirkende Ursache aller Veränderungen in der Welt« (Adelung). Wenn uns bei diesen ... ... (wie pfiffig aus Pfiff), und die jüngste Sprache drückt ihre Verachtung schon durch das Verbum witzeln aus, worin von wissen nicht mehr ... ... Natur in neue Wortbedeutungen zu retten suchte und den nur Goethe, der herrliche Sprachverächter, durch den Menschenbegriff überwunden hatte. ...
... mit einem klar definierten Worte von den Veränderungen der toten Natur , von den sogenannten mechanischen Veränderungen , unterscheiden könnten. Ein Wort haben wir. Wir nennen die Ursachen ... ... Prozesses verstanden werden können, welcher das organische Leben kennzeichnet; 1. die äußere Veränderung , welche die organische Reaktion hervorruft; 2. der Vorgang ...
... der physiologischen Veränderungen haben, nach der Totenstarre, die chemischen Veränderungen begonnen. Man achte auf die Tautologie in diesen Sätzen. Was ... ... dem Individuum war, heißt jetzt Chemismus. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Veränderungen steckt darin, daß wir die Vorgänge des ...
... und Regel. Goethe, der nicht nur die Worthändler, sondern auch das Wort verachtete (»Im Anfang war die Tat«), der einen Napoleon wie einen Halbgott bewunderte, ist vielleicht für diesen neuesten Bedeutungswandel des Geniebegriffs verantwortlich zu machen. Der größte Dichter war kein Schönheitler ... ... wurde, bald das Genie als ein Wort der Pöbelsprache verächtlich machte, bald dasselbe Wort (diesen Allemanismus) ...
... bien, comme les chimistes cherchent la pierre philosophale: mais le souverain bien n'existe pas plus que le souverain carré ou le souverain cramoisi; il y a des couleurs cramoisies, il ... ... auf Grund. eines Systems Veränderungen in der Regierung, der Philosophie und der Religion herbeiführen wollen; ...
Dämon Ein belehrendes Beispiel für die Zähigkeit von Scheinbegriffen; seit Homeros ... ... jedem andern bei noch so großer Ähnlichkeit unterscheidet... deshalb spricht diese Strophe die Unveränderlichkeit des Individuums mit wiederholter Beteuerung aus«; der andre Gedanke ist klein, ...
Dauer – Das Wort ist ein konfuser und nicht unbedenklicher Begriff ... ... Zeit fließe dahin wie ein Strom und mitten im Strom daure ein Ding , unverändert wie ein Felsen. In diesem Sinne ist die Dauer oft definiert worden, als ...
... anderer Rat, du mußt suchen sie zu verachten, Und mit Abscheu alsdann tun, wie die Pflicht dir gebeut. ... ... Sprechen hat im allgemeinen den Zweck , Urteile mitzuteilen oder Urteile logisch zu verarbeiten. In beiden Fällen kann man immerhin von einem Fortschreiten reden. Wo aber ...
... Wesen oder das Sein göttlich zu verehren, dagegen aber das Unwesentliche zu verachten und ihm den Spitznamen Zufall zu geben. Aus diesem Sprachaberglauben ist dann ... ... ontologische Beweis für das Dasein Gottes hervorgegangen. Man abstrahierte immer weiter, man verallgemeinerte immer weiter, bis man zum leeren oder absoluten Begriffe ...
... beim Denken als beim Sprechen. Nur die veränderte Richtung der Aufmerksamkeit dessen ist verschieden, der das eine Mal mehr ... ... das eine Mal sage der Hund jagt . Ich achte einmal auf die Ortsveränderung, das andre Mal auf das bewegte Ziel. Genau so ist nicht ein ...
Axiome – (dignitates) heißen in der Logik diejenigen wahren Urteile, ... ... schon heute eines Irrtums überführt, weil wir wissen, daß es, im strengsten Sinne, unveränderlich starre Körper nicht gibt. Die geometrischen Axiome sind also weder synthetische Urteile a ...
Egoismus – Der natürliche und unausrottbare egozentrische Standpunkt des Durchschnittsmenschen ist als ... ... etwa Erfindungen einer spielerischen Phantasie, sondern es gäbe Bücher von ihnen, es gäbe re vera ejusmodi monstra hominum, qui ita delirarent... qui somniant nihil extra se dari, ...
... sich wesentlich von der Nahrungsaufnahme des Tieres, welches sehr zusammengesetzte Stoffe verarbeitet. Wie aber steht es mit der Nahrungsaufnahme der lebenden Pflanze? Und wer ... ... der werdende oder wachsende Kristall den ihm verwandten Rohstoff nicht irgendwie mechanisch oder physikalisch verändert? Alles läßt darauf schließen, daß das geschieht. ...
... Frage vereinfacht. Wir nennen unter den Veränderungen , welche eine besonders interessante Veränderung bedingen, diejenige die Ursache , ... ... andrer eingeübter Sinneseindruck? Der Anblick einer Beute veranlaßt das Tier zu Handlungen, die das Hungerbedürfnis befriedigen. Der ... ... eines zweckentsprechenden Weibchens, der Anblick eines Eis, eines zum Nestbau tauglichen Fäserchens veranlaßt das Tier zu Handlungen, die der Erhaltung der Art ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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