Illusion – Die Psychologen reihen die Illusionen, d.h. die Sinnesempfindungen ... ... Farben) umformen oder umdeuten. Ich habe diesen Gegenstand (Kr. d. Sp. I², 338 f.) kurz behandelt. »Was wir für objektiv gehalten haben an unsrer ...
Charakter – Charakterologie macht Ansätze dazu, eine Wissenschaft zu heißen. Eine ... ... aber nicht die hervorbringende Ursache dieser.« (Einleit. in d. Moralwiss. I, 268.) Ist der Begriff Charakter dergestalt atomisiert und also der neuen ...
Hypothese – Das Wort, griech. hypothesis , ist unverändert in ... ... gehabt; und auch über den Begriff der Hypothese hat er einmal (Spr. i. Prosa 920) ein weises Wort gesprochen: »Hypothesen sind Wiegenlieder, womit der ...
Dualismus – Ich glaubte den Streit zwischen der scheinbar einheitlichen und der ... ... nur durch ein weiteres Fortschreiten des Bedeutungswandels; (Kr. d. Spr. I² S. 264 ff.) gezeigt, daß ich gegen eine solche Ausdehnung des Seelenbegriffs ...
aufmerken – ist ein Begriff , mit dem die Psychologie immerhin ... ... auf das Kapitel Aufmerksamkeit und Gedächtnis in meiner Kr. d. Spr. (I, 541 f.); noch schärfer als dort möchte ich das Abstractum Aufmerksamkeit eliminieren ...
Realismus – Die Alten und die Scholastiker, wenn man von den ... ... Transzendentalphilosophie, d.h. in Erkenntnistheorie , umzuwandeln gesucht. Schopenhauer (»Parerga« I. S. 88) hat das so ausgedrückt: »Die Kritik der reinen ...
Bewußtsein – Das Substantiv Bewußtsein drückt gar nichts andres aus, als ... ... als zweitausendjährigem Dienst (seine Geschichte reicht, wie Kr. d. Spr. I, 631 nachzulesen ist, von den Neuplatonikern bis über Wolf hinaus, der den ...
Logokratie – Die Griechen, unsere Älterlehrer in der Wortkunst und so ... ... (Wort-späher, Angeber), logotechnês (Wortkünstler), logophilos (geschwätzig) u.a.m. In die deutsche Pedantensprache ist Logogriph (Worträtsel), Logolatrie (Wortaberglaube), Logologie ...
... wir sprechen, sprechen wir fast immer in Zirkelerklärungen und in Zirkelbeweisen (I³, S. 176f.). Man könnte mit freier Benützung von Kants Terminologie sagen ... ... ) ist ein schönes Symbol für alle ewigen Wahrheiten oder Tautologien (vgl. I, S. 1, und II², S. 48).
Graphologie – Wenn die Graphologie mehr wäre als eine Belustigung des Verstandes ... ... aus der Form der physischen Hand beurteilen wollen, ist Physiognomik.« (Schriften I. 205.) Die Verbindung zwischen Physiognomik und Graphologie ist schon einmal hergestellt worden, ...
Endursachen – Die Widersprüche, welche der Begriff der Zweckmäßigkeit darbietet, ... ... , besonders durch Thomas, theologisch geworden. Erst der freie Spinoza wagte es (Eth. I prop. 36), rücksichtslos und allgemein auszusprechen: omnes causas finales nihil nisi humana ...
... Ich habe (Kr. d. Spr. I 434 f.) auf die Bedeutung der Ähnlichkeit für unser Denken ... ... richtige Naturanschauung, eine natürliche Entwicklungsgeschichte herausgezogen werden.« (Kr. d. Spr. I. 436.) Ich habe auch schon auf Sanskrit-Worte hingewiesen, in denen ...
... ist gründlicher dargestellt in der dritten Auflage des I. Bandes meiner » Kritik der Sprache« (S. 230 ff.). ... ... höher hängen. Herr O. Dittrich sagt in seinen »Grundzügen der Sprachpsychologie« (I, S. 63), die eigentliche Domäne der Sprachphilosophie bleibe immer die ...
Notwendigkeit – Ich habe öfter davor gewarnt, die beiden Begriffe ... ... necessitate divinae naturae determinata sunt ad certo modo existendum et operandum.« (Eth. I. prop. 29.) Die natura naturata und die natura naturans sind die gleiche ...
apokatastasis – restitutio, allgemeine Wiederherstellung, Wiederkunft des Gleichen, oder ... ... der freiesten, heitersten und erhabensten Seelen habe ich schon (Kr. d. Spr. I, 365) die Bemerkung gemacht: »Wenn Nietzsche der moralischen Regel Kants die verstiegene ...
Vollkommenheit – Das Wort Vollkommenheit ist dunkel in seiner äußern ... ... in seiner Kritik der Kantischen Philosophie (W. a. W. u. V. I. S. 502 f.) den Begriff der Vollkommenheit bekämpft. Die ganze Ethik ...
Weltanschauung – Wenn wir im Deutschen einem konkreten oder abstrakten Begriffe ... ... nicht seine eigene Weltanschauung hätte. Ich glaube aber schon (Kr. d. Spr. I² S. 538 und III 235) gezeigt zu haben, daß nicht nur die ...
Spinozas »Deus« 1 . – Wie wir wünschen, Spinoza hätte ... ... vermehrt durch Lebensumriß, bei Reißner, Dresden, 1921. Verbessert nach der von F. M. herausgegebenen Neuauflage. 2 Das Wort »plastische Natur « ...
Okkasionalismus – Das Wort occasio hatte schon im Lateinischen hauptsächlich die ... ... und des alten Uhrengleichnisses habe ich meine Ansicht schon einmal (Kr. d. Spr. I², 288 f.) ausführlich ausgesprochen. Wir kennen nur das Konkavbild der Welt und ...
Universalsprache . – Vor einigen Jahren drohte, wie ich zu wissen glaube ... ... erlernt werden muß. Die Universalsprache wäre also nebenbei auch die logische Idealsprache. (Vgl. M. Müller »Vorlesungen« II. 41 f.). So schreckte denn Wilkins, um ...
Buchempfehlung
Am Heiligen Abend des Jahres 820 führt eine Verschwörung am Hofe zu Konstantinopel zur Ermordung Kaiser Leos des Armeniers. Gryphius schildert in seinem dramatischen Erstling wie Michael Balbus, einst Vertrauter Leos, sich auf den Kaiserthron erhebt.
98 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro