Vererbung – Ganz gewiß haben die Menschen seit Urzeiten die Beobachtung ... ... die testamentarische Erbfolge war so widerborstig, daß der junge Leibniz (Methodus novae jurisprudentiae, P. II § 20) auf den verzweifelten Einfall kam, die natürliche Rechtskraft eines ...
... Kunst wie in der Wissenschaft. Wir empfinden z.B. heute noch die unüberbietbare Einfachheit in der Darstellung seiner Geometrie bei ... ... Hypothesen , welche in den bereiten Begriffen verborgen waren. Wenn nun Einstein z.B. ein Krümmungsmaß des Raumes annimmt, sich also auf die Seite ...
... sein. Caillères erklärt: le mot d'office en ce sens (de service) a fait celui d'officieux qui est fort bon; c'est un homme officieux pour dire un homme qui aime à faire plaisir. Mensonge officieux , eine Lüge, mit der man dem ...
Realismus – Die Alten und die Scholastiker, wenn man von den ... ... Transzendentalphilosophie, d.h. in Erkenntnistheorie , umzuwandeln gesucht. Schopenhauer (»Parerga« I. S. 88) hat das so ausgedrückt: »Die Kritik der reinen ...
Intention – deckt sich in den romanischen Sprachen mit dem, was ... ... intention war früher direction; und da wäre in dem berühmten siebenten von Pascals »Lettres à un Provincial« das Thema, »la méthode de diriger l'intention« nicht leicht ...
angeboren – ist ein natürlicher Begriff , der nur jahrhundertelang von ... ... sorte qu'on les y peut trouver en considérant attentivement et rangeant ce qu'on a déjà dans l'esprit. Und Hume suchte klar zwischen den angeborenen Sinneseindrücken und ...
Affinität – Das Wort bezeichnete im Lateinischen deutlich die Nachbarschaft, sodann ... ... einem Grade betrachtet werden; affine Begriffe vereinigten Vorstellungen durch ein zufällig gemeinsames Merkmal, z.B. die Röte der Scham und der Rose. Da aber die Assoziation von ...
sogenannt – Ein Pedant könnte an mich die Forderung stellen, kein ... ... ist etwas zwischen den Menschen ; nur zwischen den Menschen , denn wir gebrauchen z.B. die Wörter Pflicht und Recht nicht, sobald wir von ...
Bewußtsein – Das Substantiv Bewußtsein drückt gar nichts andres aus, als ... ... als zweitausendjährigem Dienst (seine Geschichte reicht, wie Kr. d. Spr. I, 631 nachzulesen ist, von den Neuplatonikern bis über Wolf hinaus, der den ...
... um abgerichtet zu werden, pour être rompu à la besogne, um mit seiner Arbeit genau da fortfahren zu können, wo ... ... Manch ein besserer Kopf unterwirft sich in der Hoffnung, nachher als Privatdozent und a. o. Professor frei zu werden, endlich autodidaktos sein zu können. ...
... - und Realdefinition für mich zusammenfällt mit dem Gegensatz der Erkenntnisse a priori und a posteriori. Der Wertschätzung nach werden dabei freilich die Kantschen Begriffe auf ... ... lernte, ernsthafte Erkenntnistheorie zu treiben begann und so u. a. auch zu der Überzeugung gelangte, daß man ...
... den Stoffnamen, die Idee des Wassers; der Wasser ein großes Wasser, z.B. einen Fluß; die Wasser ein kleines Quantum Wasser zum Waschen ... ... kann nicht andre und nicht bessere als historische Gründe dafür anführen, daß wir z.B. der Stamm, der Stempel, die ...
Anschauung – Ich habe (Kr. d. Spr. III. 280) ... ... unter Gedanken Begriffe , unter Anschauungen eben die vorbegrifflichen Wahrnehmungen gemeint sind; wenn z.B. der eine von Unendlichkeit reden hört, ohne sich etwas dabei denken zu ...
Bestimmung – Das Wort hat für uns beinahe nur noch sprachliches Interesse ... ... ferner daran, daß wir die logische Tätigkeit der Determination heute noch ausüben, wenn wir z.B. eine unbekannte Pflanze nach den Merkmalen eines künstlichen Systems bestimmen , d ...
... sich stark genug, das Prinzip der Moral a priori zu finden. In dem zweiten Abschnitt geht er von dem ... ... Sittlichkeit ist nicht analytisch, ist auch nicht empirisch; es ist ein synthetischer Satz a priori; man sieht, wie an der Architektur der Vernunftkritik weiter gebaut wird ...
Mikrokosmus – Es ist wohl überflüssig, besonders daran zu erinnern, daß ... ... lachte also darüber, daß die biologischen Vergleichungen sich im einzelnen nicht immer deckten, daß z.B. die Börse von Spencer mit dem sympathischen Nerven, von Worms mit dem ...
Fortschritt – Der Fortschritt der Menschheit zu höheren und immer höheren Kulturstufen ... ... Einfluß hatte, von ungleich größerer Bedeutung ; Herder selbst hat ihn (»Briefe z.B. d. Hum.« 33) einen Virtuoso der Humanität genannt. ...
... Sinnesorgane wurde ersetzt durch ein noch reizvolleres Staunen z.B. über die Entwicklung des Auges vom Licht empfindenden Pigmentfleck bis zu ... ... zweckmäßig waren, Veränderungen , deren Summierung keine Zweckmäßigkeit herstellen konnte? Wie, wenn z.B. die Organismen zwischen Reptil und Vogel gar nicht lebensfähig gewesen wären? ...
... Ich habe (Kr. d. Spr. I 434 f.) auf die Bedeutung der Ähnlichkeit für unser Denken ... ... richtige Naturanschauung, eine natürliche Entwicklungsgeschichte herausgezogen werden.« (Kr. d. Spr. I. 436.) Ich habe auch schon auf Sanskrit-Worte hingewiesen, in denen ...
... ist gründlicher dargestellt in der dritten Auflage des I. Bandes meiner » Kritik der Sprache« (S. 230 ff.). ... ... höher hängen. Herr O. Dittrich sagt in seinen »Grundzügen der Sprachpsychologie« (I, S. 63), die eigentliche Domäne der Sprachphilosophie bleibe immer die ...
Buchempfehlung
»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro