Abstraktion – Cicero hat in einem seiner Briefe (an Atticus VI, I), die er mit griechischen Modeworten spickte und würzte wie unsere Urgroßväter ihre Briefe mit französischen, den Scherz gemacht: sein Vorgänger quum provinciam curavit ex aphaireseôs sanguinem miserit, quidquid potuit detraxerit, ...
... Ich habe (Kr. d. Spr. III² S. 568 ff.) darzustellen mich bemüht, daß der unklare Zufallsbegriff historisch zuerst ... ... divinae naturae determinata sunt ad certo modo existendum et operandum.« (Eth. I. prop. 29.) Die natura naturata und die natura naturans ... ... Dühring ausgesprochen, (ich zitiere nach Eisler: Wirklichkeitsphilosophie S. 372): »Unmöglichkeit ist der Kern aller Notwendigkeit, ...
... die von Aristoteles bis Kant an der Ordnung der Kategorien oder Kategoreme d.h. dessen, was sich über irgend etwas allgemein (griechisch hießen die Kategorien ... ... les lieux communs de la conversation. Voltaire von Corneille: on trouve souvent dans C. de ces maximes vagues et de ces lieux communs, ...
Rationalismus – In meiner Darstellung des Nominalismus (II. S. 160) suchte ich zu zeigen, daß die Dogmen der christlichen Kirche im Mittelalter aus der Vernunft bewiesen werden sollten, daß dann zwischen beweisbaren und unbeweisbaren Dogmen unterschieden wurde und daß endlich die Religion ...
... als den Namen einer bestimmten Geisteskrankheit, d.h. einer ungefähren Symptomgruppe, in zuverlässigen psychiatrischen Werken heute kaum mehr finden; ... ... und sagt, daß nur die Hemmung fehle, wenn sonst richtig, d.h. normal denkende Menschen verbrecherische Handlungen begehen. Nur daß niemand erklären kann, ...
... ) ersetzen. Noch Ostwald (Naturphilosophie 2 S. 299) glaubte sich darauf beschränken zu dürfen, nur eine ... ... nennen. Neuerdings hat Verworn (»Die Frage nach den Grenzen der Erkenntnis«, S.15 f. u. 44) fast ganz im Sinne Humes den Ursachbegriff ...
... Glauben konfirmiert zu werden pflegt, mit den Begriffen : Gott , Engel u. dgl. schon fertig. Wir brauchen nachher das Wort Gott ... ... Wort gesprochen: »Das Fragen nach Absichten in der Natur , d.h. nach Zweckursachen und den Ursachen der Ursachen , ...
... nennt. Ich habe schon gesagt (vgl. Art. Atom , S. 97), daß der Zufall der Wortgeschichte die Lehnübersetzung von atomon ... ... scheint mir auch im Individualismus verborgen zu sein, wie er besonders von J. S. Mill und Spencer gelehrt wird. Jeder Zwang, den die ...
... sein selbes Beherrschung, selbst ist ein erstarrter Genitiv mit einem unorganisch hinzugefügten t ) scheint es aber fast, als ob der Wortschöpfer das Wesen des ... ... der Selbstmörder vernichtet sein Selbst. Reden wir aber von Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung u. dergl., so zerspalten wir die eine und unteilbare Seele ...
... ; belieben , in der Redensart wenn' s beliebt u. dergl. = plaît-il ... ... ebenso viele andere Abkürzungen durch Anfangsbuchstaben; d. i . gleich i.e.; a. a. O . gleich l. c.; w. S. g. u . gleich t. s. v. p . usw.; ...
... Idee von der Materie. Voilà la matière bien déchue! (I. 183). Sophyle muß zugeben, daß das Wort Materie die ... ... l'homme se sera familiarisé avec cette vérité incontestable, que matière n'est qu'un mot qui désigne toutes ... ... sauroit avoir plus d'attributs que nous n'avons d'organes; et que s'il est donne à la nature ...
... auch diesem Gedanken – so fragt Weismann (S. 258) – zugrunde liegt? Dem Gedanken, daß die ... ... Hafer, daß er von dem Menschen hochgeschätzt wird?« (S. 273.) Die Frage aber, was sich seit der Herrschaft des Darwinismus ... ... organisiert hat Lange sich wohl verhauen; wir wissen nicht, wie hoch, d.h. wie komplex die Insekten, die ...
... aber einsehen, daß das Wort Zweck ein vernünftiges, d.h. unsachliches, d.h. unvernünftiges Wort ist. Die Sprache ist unfähig, ... ... pena ) ein Marterwerkzeug bezeichnen konnte; mlat. e ging oft in i über, wie Kreide (noch mhd. ...
... will ich ein Beispiel, welches ich (Krt. d. Spr. I² S. 232) beigebracht habe, genauer untersuchen. Beide Verben bezeichnen ... ... und daß Kant (Kr. d. r. V. S. 94 und S. 304) ganz beiläufig und wie etwas Selbstverständliches ...
... Rechte hat Raoul Richter (D. Skeptizismus i. d. Philosophie I S. 10) ihn den bahnbrechendsten Vorläufer der Skepsis genannt; die ... ... Wissenschaft, als in ihr alle Veränderungen nach dem c. g. s. – System gemessen werden können; wir haben ...
... der Gehirnfunktionen geliefert. (W. a. W. u. V. II, S. 13.) Nur mit einem flüchtigen Winke ... ... apriorisch und aposteriorisch, synthetisch und analytisch (Steinthai, Einl. i. Psych. S. 10); die Erkenntnisformen seien apriorisch für das Individuum, ...
... von conscientia durch Gewissen schon okkupiert war (mhd. diu gewizzen [e], ursprünglich das Wissen von etwas, noch bei Luther: sie kommen mit ... ... bewußte Mensch kann ein sehr gewissenhafter Mensch sein; aber er reflektiert, d.h. er denkt an sein Ich und wird darum ...
... patria von Ehrgeizigen mißbraucht worden. Il n'est point de patrie sous le joug du despotisme. Darin ... ... Gut und Blut die Stellung der Machthaber aufrecht zu erhalten (S. 24). Der Patriotismus sei am stärksten entwickelt beim Adel, der Geistlichkeit, ... ... Jahrtausenden von ihnen nur gefordert, (bis vor kurzem) nichts gegeben.« (S. 46 f.) So konnte die ...
... Zählen führt zu dem Grenzbegriffe, weil es das Fortschreiten von n zu n + 1 ins Unendliche fortsetzen lehrt. Ganz geläufig ... ... jedoch begrenzt nennen, ein unbekanntes Etwas nennen. Weiter, wenn's möglich ist. Für uns sinnliche Menschen ist das ...
... nun Menschenart ist, in seiner werten Person zu finden (Philosoph. Wörterb. S. 152): »Der Mensch ... ... seiner Kritik der Kantischen Philosophie (W. a. W. u. V. I. S. 502 f.) den Begriff der Vollkommenheit bekämpft. Die ganze ...
Buchempfehlung
Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
88 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro