Dauer – Das Wort ist ein konfuser und nicht unbedenklicher Begriff ... ... nacheinander eine Größe , die man Dauer nennt.« (Kr. d. r. V. S. 226.) Seit Locke aber begann man die Dauer auch psychologisch zu verstehen; ...
... der Gegensatz in seiner ganzen Unmittelbarkeit, d.h. ohne daß in dem einen schon eine Bestimmung gesetzt wäre, welche dessen Beziehung auf das andere enthielte.« (Enzyklopädie² S. 101.) Es braucht wohl nicht daran erinnert zu werden, daß Hegel ... ... denkt offenbar wieder mehr an den philosophischen Nihilismus; er sagt (Néologie II, S. 143): » Nihiliste ...
... hervorragende Dichter oder Denker der Menschheit, d.h. der kleinen Gruppe abendländischer Völker, einen gemeinsamen Besitz geschenkt haben. Zivilisierte ... ... da zur Herstellung eines systematisch geordneten Konversationslexikons zusammenfanden, gleichmäßig darüber staunten, wie wir's zuletzt so herrlich weit gebracht? Übrigens: Titel sind Modesache. »Die Bildung ...
... umgibt, die fringe dieser Vorstellung nennen; an der entscheidenden Stelle (S. 164) wird James übrigens wieder unsicher und nennt diesen Hof von ... ... guten Mitteln der Poesie oder Wortkunst. (Vgl. Kr. d. Spr. I² 97 ff. und Art. Poesie .) Und ...
... wie mundi, quae nunc partes sunt, aliquando unitas fuit (Justin. II, I, 14) spricht in lateinischen Worten griechische Seelensituation aus. Ich wage mich ... ... verloren gehen konnte. Kein geringerer Denker und Mathematiker als Pascal sagt (Geom. I): »Der einzige Grund dafür, daß die Einheit ...
... einer überlegenen Geste die einschlägige Literatur über das Komische, d.h. einige Büchertitel aus den letzten 30 Jahren ... ... Ich könnte nicht sagen, ob Bergson diese Vergleichung der Traumanalyse Freud's schulde oder umgekehrt. Auch die Studie Freud's »Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten« befriedigt mich nicht; was ...
Einfluß – Beinahe wie Abhängigkeit , die, von Anfang an ... ... sie längst bemerken müssen, daß ein guter Scherz, den Schopenhauer einmal (Par. I S. 7) über die prästabilierte Harmonie macht, ganz allgemein auf den influxus animi ...
... wieder unmittelbar an Kants Kritizismus anzuknüpfen sei. Ich habe schon (I². S. 154) behauptet, daß der Gegensatz zwischen Hume und Kant ... ... bekannt ist es, trotzdem es von Vaihinger in seinem Kommentar (I. S. 340ff.) unwiderleglich bewiesen ist: daß Kant die erste und ...
... Physik eine brutale Ziffer von Elementen auf, unter welchem Wort man, d.h. unsre gegenwärtige Sprache, die vorläufig nicht weiter analysierbaren Urbestandteile aller Stoffe ... ... feucht zusammen. Es geht aber zu weit, wenn Ladenburg (Naturw. Vortr. S. 131) dem ahnungslosen Aristoteles ganz moderne Vorstellungen unterschiebt; danach ...
... der Identität und der Nichtidentität« [De. I. 251]. Suche ich nach einem festen Beispiel für diese entsetzliche Formel, ... ... christlichen, besonders katholischen Absolution erhalten. Der grammatische Terminus eines nomen absolutum, d.h. eines Nomens, das an sich einen vollständigen Sinn gibt, wird schon ...
... lebendigen Gott (summam intelligentiam).« (Kr. d. r. V., S. 659 bis 661.) Kants Gedanken werden auch ... ... Ursache der Welt eine Vernunft (in der Kr. d. r. V. hatte Kant das Wort Verstand gebraucht) nur bildlich beizulegen ...
... kann, was es will, d.h. wenn es sich seine Schranken oder Gesetze selber aufrichten kann. Res ... ... ist eine überflüssige, wertlose, zusätzliche Bejahung oder Verneinung zur Tat. »Ich tu's oder ich tu's nicht, der Teufel hole den Willen und hang ...
... (Bibl. d. Phil. B. XV S. 374) ausgesprochen worden ist: »Wenn jemand behaupten wollte, daß der ... ... ; denn das lateinische Modellwort wurde ahd. mit êhafti , mhd. mit ê übersetzt. Das uns so geläufige Fremdwort Religion kam erst ungefähr zur ...
... durch das neue Wort Zielstrebigkeit (K. E. v. Baer hat es erfunden) zu ersetzen, konnte man an die ... ... « gestreift und gegen die Theorien von Marx die Persistenz der Willensrichtungen (S. 181) hervorgehoben hat. So kommt es Goldscheid besonders darauf an, die ...
Egoismus – Der natürliche und unausrottbare egozentrische Standpunkt des Durchschnittsmenschen ist als ... ... hingegen Egoisten genennet.« Über diese Wolffischen Definitionen hat ein Tübinger Professor, C. M. Pfaffius, 1722, eine Rede gehalten und drucken lassen, die uns heute spaßig ...
... Welt geschenkt hat; er sagt (Acad. I. 7, 25): qualitates igitur appellavi, quas poiotês Graeci vocant, ... ... Locke, haben mit immer stärkerer Entschiedenheit gelehrt, daß die sekundären Qualitäten, d.h. die so wohl bekannten sinnlichen Eigenschaften der Dinge nicht objektiver ...
... und auch über den Begriff der Hypothese hat er einmal (Spr. i. Prosa 920) ein weises Wort gesprochen: »Hypothesen sind Wiegenlieder, womit ... ... berufen, der in seinem sehr lesenswerten Buche »La Science et l'Hypothèse« (S. 178 f.) fein zwischen den natürlichen, den gleichgültigen und ...
... je fleißiger er Geschichte der Philosophie trieb, d.h. die Originalwerke der bedeutendsten Denker aller Zeiten ... ... kümmern. Über den Bedeutungswechsel habe ich (K. d. Sprache II, S. 248 ff.) ausführlich gesprochen; zu vergleichen wären Pauls Prinzipien der Sprachgeschichte (3. Aufl. S. 67) und Bréals Essai de Sémantique . Beide Forscher waren es ...
... äußre Wortgeschichte ist durch Eucken (Terminologie S. 99 und 195) genügend aufgeklärt worden; Thomas Hyde, der im 17 ... ... nur durch ein weiteres Fortschreiten des Bedeutungswandels; (Kr. d. Spr. I² S. 264 ff.) gezeigt, daß ich gegen eine solche Ausdehnung des ...
... Präteritum ausgedrückt würden. »In der Gegenwart, d.h. seit einigen Hundert Jahren, hat es bei den Kulturvölkern keine Sklaven gegeben ... ... breiten Sattelsitz (saddleback) als mit einer Messerschneide verglichen wissen wollte (»Psychologie« S. 280). Er hätte sein Bild von dem fringe , ... ... ihn zur Tätigkeit anreizt. (Materie und Gedächtnis S. 139.) Da scheint mir die Gegenwart wieder zum ...
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