... ein besseres Wort) zusammen zu fassen, d.h. die Diagnose zu stellen, und das für diese bestimmte Krankheit jeweilig gebotene ... ... bei einem Zeitgenossen Fracastoros die Notiz, dieser habe die Bezeichnung Syphilis einem Barbarenworte (a barbara voce) entlehnt. Nun hat Pflug sehr gut nachgewiesen, daß dieses ...
... keine Begriffe . So lange wir Menschen sind, d.h. ein menschliches Gehirn haben, so lange werden wir ... ... aber einsehen, daß das Wort Zweck ein vernünftiges, d.h. unsachliches, d.h. unvernünftiges Wort ist. Die Sprache ist unfähig, diesen Gedanken ...
... tadelnd oder spottend schon den regelwidrigen Vers, d.h. den deutschen Vers, der sich der gelehrten lateinischen Prosodie nicht fügt. ... ... Neubegründern einer deutschen Poetik mit Küttelvers häufig der leoninische Vers bezeichnet wurde, d.h. der lateinische Vers, der vom neuen Sprachgeiste den Schmuck des ... ... . Die freie Übersetzung lautete: Pritschenmeistervers , d.h. Narrenvers. Die Pritschenmeister waren die Spaßmacher und Stegreifdichter, ...
... seines philosophischen Schaffens, eine Philosophie der Fiktionen vorgetragen, seinen Perspektivismus, d.h. die Lehre: der Mehrwert der Wahrheit gegenüber dem Scheine sei nur ... ... ist sicher, daß Nietzsche zu seiner hohen Bewertung des Scheins besonders durch F. A. Langes » Geschichte des Materialismus« angeregt wurde ...
... dessen Seelenkräfte durch Unterricht, durch Unterweisung d.h. durch sprachliche Berichte anderer entwickelt werden können. Die klügsten andern Tiere können ... ... , bloß sprechen zu lernen. Die Welt treibt nichts als Schwatzen (le monde n'est que babil). und ich habe noch keinen Menschen gesehen, der nicht ...
... nur der Wortschall übrig geblieben ist; die Vergeltungstheorie des klassischen Strafrechts, d.h. der unter dem Einflusse der Aufklärungszeit entstandenen Strafgesetzbücher und ihrer ältern Kommentatoren, ... ... Folge habe. Die Gesellschaft oder der Staat verlangen Gleichgültigkeit gegen den Notstand, d.h. Heroismus, nicht von jedem Bürger, sondern nur vom Soldaten ...
... auf die Tätigkeit des Verstandes aus, d.h. auf die seelische Bearbeitung der bloßen Sinneseindrücke, dann gibt es allerdings ein ... ... den Begriff der menschlichen Handlungen fällt; und daß Kant (Kr. d. r. V. S. 94 und S. 304) ganz beiläufig und wie ...
... wunderbar genug, daß diese Erfindungen funktionieren, trotzdem die Messungen immer nur á peu près richtig sind, niemals ganz genau den Verhältnissen entsprechen, wie doch ... ... Beständigkeit selbst ist nichts anderes als eine schwächer geschwungene Schaukel (la constance mesme n'est aultre chose qu'un bransle plus languissant).«
... nur etwas Relatives bezeichnen, die Beziehung eines Individuums zu einem Urteil. Wenn A behauptet oder glaubt oder für wahr hält, daß die Erde still stehe, ... ... befindet er sich psychologisch im Stande des Irrtums; was aber diesen Glauben des A für objektiv falsch erklärt, das ist doch nicht die abstrakte ...
Nutzen – Aus der Unklarheit des Sprachgebrauchs ist fast zu vermuten, ... ... alors la vérité? Non, dit Mr. de Fontenelle, parce qu'alors la vérité n'est utile à personne. Or, la vérité elle-même est soumise au principe de l'utilité ...
... Der grammatische Terminus eines nomen absolutum, d.h. eines Nomens, das an sich einen vollständigen Sinn gibt, wird schon ... ... ist quodlibet in quolibet) ist das Absolute vielleicht seine coincidentia oppositorum. Tolle deum a creatura et remanet nihil. Spinozas pantheistischer Gottesbegriff ist da schon vorgebildet: die ...
... sit dominans et Monismus ideo exosus habeatur. A qua parte stet veritas, ex sequentibus patebit. (Psych. rat. § ... ... ganze kleine Gedicht hersetzen: »Ins Innre der Natur « – O du Philister! – »Dringt kein erschaffner Geist .« Mich ...
... von vorn zu beweisen hatte, was man a posteriori nennt. In unübertrefflicher Darstellung hat Schopenhauer bewiesen, was vor ihm ... ... Volk politisch frei, wenn es tun kann, was es will, d.h. wenn es sich seine Schranken oder Gesetze selber aufrichten kann. Res ...
... ahd. mit êhafti , mhd. mit ê übersetzt. Das uns so geläufige Fremdwort Religion kam erst ungefähr zur ... ... in Einklang zu bringen. 3 Neuerdings ist von K. O. Erdmann der Terminus Nosismus vorgeschlagen worden, um – nicht so töricht ...
... durch das neue Wort Zielstrebigkeit (K. E. v. Baer hat es erfunden) zu ersetzen, konnte ... ... , als für die Geometrie die Richtung A B ebenso aussieht wie die Richtung B A und just für die Entscheidung zwischen A B und B A etwas zu Hilfe genommen werden muß, was eben erst die Richtung ausmacht. ...
... daß der unorganische Körper momentan wäre, d.h. ohne Gedächtnis , d.h. ohne Zeit oder ohne Zeitbewußtsein. ... ... sogenannten Lebenskraft; die Mechanik bezieht sich eben nur auf das, was wir à peu près wissen. Das ... ... und die Chemie nennt diese Modifikation des Sauerstoffs aktiven , d.h. doch wohl lebendigen Sauerstoff. ...
... waren die Mütter der Dinge , waren a priori. Die Mutterhenne war früher als das Ei. A priori hieß also, was logisch aus dem logischen Grunde hervorging. Und wenn der neuere Gebrauch bei Leibniz und Kant dasjenige a priori nannte, was vor aller Erfahrung aus unsrer bloßen ...
... , Männer, die Besseres zu tun hatten, ein bißchen schauspielern zu lassen. A posse ad esse valet consequentia, in der Welt des Handelns. Die ... ... Wenn z.B. einem Lehrer der Charakter eines Professors verliehen wird, d.h. ihm ausdrücklich erlaubt wird, eine Rolle zu spielen, eine ...
... so stecken alle Hypothesen schon in den Worten. Ich habe (a. a. O. S. 498) versucht, mich durch eine Phantasie auf einen ... ... ferme propos de se soumettre a l'expérience ne suffit pas; il y à encore des hypothèses dangereuses; ...
... er Geschichte der Philosophie trieb, d.h. die Originalwerke der bedeutendsten Denker aller Zeiten las, desto deutlicher mußte ... ... man für die gegenwärtige Bedeutung des Wortes ansehen mag, ist doch auch nur à peu près zu bestimmen, wenn man zwischen den miteinander kämpfenden Richtungen ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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