... Sinnen vorliegenden Gegenstände nach vorgefaßten Meinungen zu beurteilen, – fährt er (I. 74) damit fort, es die vierte Quelle zu nennen, daß wir ... ... ein Philosoph, der die Erde als eine Kugel in ihrem flüssigen« (d.h. wohl gasförmigen) »und bewegten Himmelsraume voraussetzt, von ...
... der Tod in die Welt gekommen sei, eine provisorische , d.h. rein formale Lösung nennen, nicht ausreichend, die wirklichen Vorgänge aufzudecken. ... ... der Mensch gleichsam als Bild des Bildes, weshalb er Mikrokosmus , d. i. die kleine Welt, genannt wird. »Die ...
... hat Lange sich wohl verhauen; wir wissen nicht, wie hoch, d.h. wie komplex die Insekten, die Schnecken, die früher sogenannten Infusionstierchen organisiert ... ... so müßte ich vorerst daran erinnern, was ich (Kr. d. Spr. I, 519 f.) über die Fehler des Gedächtnisses als über ...
... , man habe von seiner hebräischen Kunst nichts gewußt, d.h. davon, daß er Hebräisch konnte . Das Handwerksmäßige in der Kunst ... ... und der Geist der Zeit dennoch bemüht war, ihn realiter, d.h. mit Hilfe der empirischen Psychologie zu bestimmen, ...
... Wir können aber einsehen, daß das Wort Zweck ein vernünftiges, d.h. unsachliches, d.h. unvernünftiges Wort ist. Die Sprache ist unfähig, ... ... dem Gebiete der Ethik, d.h. der menschlichen Sitte, als mythologischer Popanz in die Naturwissenschaft hineingeschmuggelt worden ist ... ... pena ) ein Marterwerkzeug bezeichnen konnte; mlat. e ging oft in i über, wie Kreide ...
... der Wunsch und folglich der Genuß auf« (W. a. W. I. 376). Mit gleicher Logik hätte er schließen können: es gibt keinen ... ... Weisheiten und Sprichwörter lassen sich von der Sprache verführen, die Göttin Fortuna, d.h. das objektive Glück oder den Zufall , mit dem ...
... uralte Frage ist von Friedrich Müller (Grundriß I, 1, S. 50 f.) so formuliert worden: »Sind sämtliche Sprachen ... ... jetzt post festum durch Trombetti. Darwin warnt davor (Abst. d. M., Reclam, I, 222), das natürliche System, das ein genealogisches sein ...
... gesprochen) auf die Tätigkeit des Verstandes aus, d.h. auf die seelische Bearbeitung der bloßen Sinneseindrücke, dann gibt es allerdings ein ... ... zu machen, will ich ein Beispiel, welches ich (Krt. d. Spr. I² S. 232) beigebracht habe, genauer untersuchen. Beide Verben ... ... Denken mit den tastenden Fingern am Kehlkopf fühlen (I² 512-514). Wollte ich daraus allein den Schluß ...
... noch größerem Rechte hat Raoul Richter (D. Skeptizismus i. d. Philosophie I S. 10) ihn den bahnbrechendsten Vorläufer der Skepsis genannt; die ... ... insofern eine exakte Wissenschaft, als in ihr alle Veränderungen nach dem c. g. s. – System gemessen werden können ...
... wäre die Definition des Kreises, d.h. eine Nominaldefinition oder Tautologie , das oberste Axiom der Geometrie. Schopenhauer ... ... Mill, der beste Verteidiger der induktiven Logik, erkannt, und Sigwart (Log.² I, 415) hat den Gedanken in die klaren Worte gefaßt: »Das Kriterium ...
... Hobbes auf die Physiologie des Staates, d.h. auf Ethik. Descartes brauchte die Physiologie des Einzelmenschen, um zur Psychologie ... ... der Dinge , sondern immer nur etwas über ihre Benennungen erschließen. Lange (I, S. 241) bemerkt dazu vortrefflich: »Man kann sich denken, wie ...
... der Identität und der Nichtidentität« [De. I. 251]. Suche ich nach einem festen Beispiel für diese entsetzliche Formel, ... ... christlichen, besonders katholischen Absolution erhalten. Der grammatische Terminus eines nomen absolutum, d.h. eines Nomens, das an sich einen vollständigen Sinn gibt, wird schon ...
... Erkenntnis sei zugleich apriorisch und aposteriorisch, synthetisch und analytisch (Steinthai, Einl. i. Psych. S. 10); die Erkenntnisformen seien apriorisch für das Individuum, ... ... gemacht worden, von Gassendi in seinen Exercitationes paradoxicae adversus Aristoteles, wo er (I, 1), selbst mehr Philologe als Philosoph, schmerzlich ausruft: ...
... Welt geschenkt hat; er sagt (Acad. I. 7, 25): qualitates igitur appellavi, quas poiotês Graeci vocant, ... ... Locke, haben mit immer stärkerer Entschiedenheit gelehrt, daß die sekundären Qualitäten, d.h. die so wohl bekannten sinnlichen Eigenschaften der Dinge nicht objektiver ...
... versah, so daß am Ende das Urteil »dieser Mensch hat Charakter«, d.h. »seine Handlungen haben ein Merkmal« zu einem Werturteile wurde, zu einem ... ... Wenn z.B. einem Lehrer der Charakter eines Professors verliehen wird, d.h. ihm ausdrücklich erlaubt wird, eine Rolle zu spielen, eine ...
Realismus – Die Alten und die Scholastiker, wenn ... ... zum Vorhofe einer (künftigen) Metaphysik gemacht, die Ontologie in Transzendentalphilosophie, d.h. in Erkenntnistheorie , umzuwandeln gesucht. Schopenhauer (»Parerga« I. S. 88) hat das so ausgedrückt: »Die Kritik der reinen ...
... bewußte Mensch kann ein sehr gewissenhafter Mensch sein; aber er reflektiert, d.h. er denkt an sein Ich und wird darum getadelt; im Grunde aber ... ... nur sehr wenige Menschen Geistesturner genug sind, um eine solche Operation vorzunehmen, d.h. sich eine solche Operation vorzustellen. Es ist dabei der ...
... Erst der freie Spinoza wagte es (Eth. I prop. 36), rücksichtslos und allgemein auszusprechen: omnes causas finales nihil nisi ... ... menschlichen Handlungen. Wollte man nun deshalb die menschlichen Motive allein Endursachen nennen, d.h. Ursachen , bei denen verständige Voraussicht des Endes mitspielt, so wäre ...
... auf diese Weise eine negative Erweiterung, d. i. er wird nicht durch die Sinnlichkeit eingeschränkt, sondern schränkt vielmehr dieselbe ein ... ... ganz verschieden vorgestellt wird. Für den Fisch ist die Grenze der Wasserspiegel, d.h. eine unendlich dünne Wasserfläche, für den Vogel ist dieselbe Grenze eine unendlich ...
... habe ich schon (Kr. d. Spr. I, 365) die Bemerkung gemacht: »Wenn Nietzsche der moralischen Regel Kants die ... ... deutlich gewesen zu sein. Wenn der Glaube an die ewige Wiederkehr moralisch d.h. praktisch werden könnte, wenn durch diesen Glauben auch nur ein Atemzug anders ...
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