... Kants Gedanken werden auch in diesem Falle deutlicher erklärt in den Prolegomenen (S. 173). Er will einen Mittelweg finden zwischen dem Dogmatismus, den er ... ... dieser Weg nur zum Deïsmus führe und nicht zum Theïsmus. Drittens gesteht Kant (S. 178) zu, »daß uns das höchste Wesen nach ...
Freiheit – Schopenhauers Abhandlung »Über die Freiheit des menschlichen Willens« ... ... Wille ist eine überflüssige, wertlose, zusätzliche Bejahung oder Verneinung zur Tat. »Ich tu's oder ich tu's nicht, der Teufel hole den Willen und hang philosophy.« Bismarck zitierte das ...
... primitiver vorläufiger Notbehelf.« In einer Anmerkung (S. 71), in der sich Mach kurz und freundlich wie Cossmans Versuch einer ... ... ganz verzichten; er spottet mit gutem Humor (»Erkenntnis und Irrtum«² S. 279) über den Vorwurf, daß er einen erbitterten Kampf ... ... appelle fonctions ces actions, comme étant faites pour s'acquitter d'un devoir auquel leur structure et ...
Egoismus – Der natürliche und unausrottbare egozentrische Standpunkt ... ... qu'il soit le seul être créé qui existe, et que non seulement il n'y ait point de corps, mais qu'il n'y ait point d'autre esprit créé que lui. Pfaffius schließt mit dem ...
Qualität . – Es ist bisweilen nützlich, sich zu erinnern, wie ... ... poios , qualis) der dankbaren Welt geschenkt hat; er sagt (Acad. I. 7, 25): qualitates igitur appellavi, quas poiotês Graeci vocant, quod ...
Bedingung – Das Wort bedingen und der ... ... einzige zu sein, was die von Sigwart unterschiedenen Bedingungen eines bestimmten Erfolges (Logik² S. 487) und die Bedingungen der Wirkungsfähigkeit konstanter Kräfte (S. 157) unterscheidet: die Umstände und die Veränderung eines Umstandes. Sigwart ...
Bedeutung – Der Aufmerksamkeit der Grammatiker konnte es ... ... zu kümmern. Über den Bedeutungswechsel habe ich (K. d. Sprache II, S. 248 ff.) ausführlich gesprochen; zu vergleichen wären Pauls Prinzipien der Sprachgeschichte (3. Aufl. S. 67) und Bréals Essai de Sémantique . Beide Forscher waren es offenbar ...
klassisch – Die Umwertung aller Werte hat seit einigen Jahren auch den ... ... 1 Der immer wieder nachzitierte Satz, in der verbreiteten Übersetzung von Wolfers (S. 511) durch » Hypothesen erdenke ich nicht« wiedergegeben, steht an ...
... einer Messerschneide verglichen wissen wollte (»Psychologie« S. 280). Er hätte sein Bild von dem fringe , dem Saume, ... ... ist, kurz das, was ihn zur Tätigkeit anreizt. (Materie und Gedächtnis S. 139.) Da scheint mir die Gegenwart wieder zum Umstand , zur ...
aufmerken – ist ein Begriff , mit dem die Psychologie immerhin ... ... auf das Kapitel Aufmerksamkeit und Gedächtnis in meiner Kr. d. Spr. (I, 541 f.); noch schärfer als dort möchte ich das Abstractum Aufmerksamkeit eliminieren ...
Intention – deckt sich in den romanischen Sprachen mit dem, was ... ... intention) die scholastischen Anstrengungen einfach mit dem Worte abtut: il est inutile de s'étendre sur ce ramage vide de sens. Intention hatte auch im Französischen ...
Intuition – In dem Aufsatze: » Über Philosophie und ihre Methode ... ... denen des Platon und des Spinoza, hat Schopenhauer in Schutz genommen. »Hingegen (S. II) das laute Berufen auf intellektuelle Anschauung und die dreiste Erzählung ihres ...
Autodidakt – Das hätte sich der alte Homeros nicht träumen lassen, ... ... Manch ein besserer Kopf unterwirft sich in der Hoffnung, nachher als Privatdozent und a. o. Professor frei zu werden, endlich autodidaktos sein zu können. Aber 7 ...
Geschlecht – Nur auf einen kleinen wunderlichen Umstand möchte ich aufmerksam machen ... ... . Es ist eine hübsche, aber unbewiesene Vermutung von Wundt (Die Sprache² II, S. 19 f.), daß das grammatische Geschlecht in Urzeiten eine Wertunterscheidung bezeichnet habe; ...
Erpressung – Nur einige flüchtige Richtlinien kann ich ziehen und hoffen, ... ... und in die Moral hinein. Wir haben schon bei der Behandlung des Ehrbegriffs (S. 323) den Mißbrauch des Duells durch Meister des Degens und der Pistole als ...
Causalitas – Ich führe das Wort zunächst in seiner lateinischen Schreibung ein ... ... will; wie denn der ungeheure Erfolg Schopenhauers (und nachher die schnellem Erfolge von E. v. Hartmann und Nietzsche) mit daraus zu erklären sein mag, daß er ...
... Aufsuchung des Prinzips« scheint mir wirklich besonders gegen Garve zu gehen (S. 61). Wir müssen dabei die Notiz Hamanns, daß Kant sich von ... ... müsse, dem kategorischen Imperativ ganz vorzüglich zu entsprechen. Simmel (Kant, S. 95) hat geradezu gesagt, der Sozialismus sei ...
... sozialen Mikrokosmus Schule gemacht hat. Wenn man's so hört, möcht's leidlich scheinen. Spencer hat mit noch stärkerer Gedankenenergie als Darwin die Lehre ... ... sensorium commune innerhalb der gleichen Volksgemeinschaft genannt (»Die Sprache« S. 27); in dem gleichen Sinne ... ... auf den Menschenleib und nannten den Menschen (so war's gemeint) eine Weltordnung oder vielmehr ein Planetensystem im ...
Wertgefühle – Wie selbstverständlich klingt das wenige, das ich über den ... ... zugrunde liegen und deren Berechtigung Lotze (» Mikrokosmus « 5 II, S. 310 ff.) mit vornehmer Menschlichkeit verteidigt hat, spricht der einfache Mann und ...
Erscheinung – Das Wort gehört unserer philosophischen Sprache dauernd erst seit Kant ... ... nicht mehr Kants Lehre. Stumpf hat einmal (»Erscheinungen und psychische Funktionen « S. 13) auf die Analogie hingewiesen, die zwischen dem Verhältnisse von Erscheinung ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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