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Bergson

Bergson [Mauthner-1923]

... 20. Jahrhunderts unmöglich sein sollen. Wir haben diese Mode just hundert Jahre früher eingeführt; sie hieß damals nach Schelling und seinem ... ... ich den Ton ändern, nicht das Urteil. Heute sage ich: die Bergson-Mode ist wie ein geschlitzter Rock um die dürren Beine eines alten ... ... Dann würde ich viel höflicher sagen: die Bergson-Mode ist wie ein geschlitzter Rock um die schöngeformten Beine ...

Lexikoneintrag zu »Bergson«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 162-170.
Eid

Eid [Mauthner-1923]

I. Luther hat einmal die schlechten Handlungen der Menschen, die ... ... übersehen, daß die Form des Eides in alter und neuer Zeit der Mode unterworfen war. Die römischen Kaiser Trajanius und Julianus schwuren pathetisch und rhetorisch bei ...

Lexikoneintrag zu »Eid«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 323-344.
Form

Form [Mauthner-1923]

... sich. Und so müßten wir, wenn die Mode nicht veraltet wäre, die geometrischen Formen, weil in ihnen Gesetze stecken, ... ... Begriff der Schönheit dem unterworfen ist, was man in diesem Zusammenhang nicht gern Mode nennt. Der Begriff der Schönheit wie der der Sitte. Gute ...

Lexikoneintrag zu »Form«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 478-507.
Geist

Geist [Mauthner-1923]

... ein aussichtsloses Unternehmen. Jacobi, Fichte und Schelling schwanken zwischen ältester und neuester Mode des Sprachgebrauchs. Ein Kuriosum: Salomon Maimon, der talmudische Schüler Kants – ... ... Gegensatz zwischen Goethe und Hegel im Gebrauche des Geistbegriffs und – weil die heutige Mode nach hundert Jahren noch unter dem Einflusse Hegels steht – ...

Lexikoneintrag zu »Geist«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 556-583.
Natur

Natur [Mauthner-1923]

... Schäfer, geputzte Herrschaften oder Zigeuner, Soldaten oder Räuber sein, je nach der Mode. Dann von Zeit zu Zeit bricht in der Kunst schon seit Jahrhunderten eine Neigung durch, die man nicht ernstlich für die neueste Mode halten kann: der Naturalismus, d.h. die Absicht ...

Lexikoneintrag zu »Natur«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 388-407.
Leben

Leben [Mauthner-1923]

I. Um die Grundbegriffe der Naturwissenschaften steht es, was die Wortgeschichte ... ... in ganz andrer Weise nach dem Sinn des Lebens zu fragen. Die Mode, solche Fragen an das Schicksal zu stellen, kehrt ja immer wieder; vor ...

Lexikoneintrag zu »Leben«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 275-294.
krank

krank [Mauthner-1923]

krank – Krankheit, oft nur der Gegensatz von Kraft , ist ... ... auch im Hebräischen, wovon das judendeutsche schofel ). Fracastoro war Astronom, nach der Mode der Zeit Astrolog; die Araber nannten die eine Hälfte der Welt, den ...

Lexikoneintrag zu »krank«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 239-252.
Genie

Genie [Mauthner-1923]

Genie – Das Wort und die Vorstellung, die wir heute damit ... ... so dürfen wir doch nicht übersehen, daß auch damals, als das Wort eine lächerliche Mode geworden war, der Sprachgebrauch ebenso schwankend war wie heute. Nur zwei Beispiele: ...

Lexikoneintrag zu »Genie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 583-592.
Kunst

Kunst [Mauthner-1923]

... Heuchelei zu uns, die Künstler kamen in Mode, und heutzutage wird über wenige Gedankendinge mit so hochtrabenden Worten gelogen wie ... ... Tragik derjenigen unter uns, die wirkliche Künstler sind, besteht im Kampfe gegen die Mode, gegen die Verführung und die Schmeichelei der Reichen. Der Überspannung des Kunstbegriffs ...

Lexikoneintrag zu »Kunst«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 263-269.
Liebe

Liebe [Mauthner-1923]

... ging durch die Macht der Nachahmung oder der Mode in die Vorstellungen der Gemeinsprache über, beherrschte in der Poesie sechs ... ... der Leser und ist gerade jetzt im Begriffe , von einer andern Mode abgelöst zu werden. Der höchste Grad des Liebesgefühls ist eine ebensolche Rarität ...

Lexikoneintrag zu »Liebe«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 294-298.
Mystik

Mystik [Mauthner-1923]

I. Das äußere Wortbild hat eine kurze und bekannte Geschichte . ... ... . Jahrhundert zu ihrem Lehrer wählen? Ich denke nicht an die Mitläufer, die eine Mode mitmachen; ich denke an ernste, klare Menschen, die den Widerspruch fühlen und ...

Lexikoneintrag zu »Mystik«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 362-388.
Poesie

Poesie [Mauthner-1923]

... Karikatur dieser Artistenlyrik, wenn unsre Verskünstler eitel darauf sind, die groteske Mode der Schüttelreime mitzumachen. Wie einst zur Zeit des sinkenden Hellenentums die ... ... Goethes bemerken können, die – bei allem Abstande – gar sehr an die Mode erinnern, die Gottsched eingeführt hatte.

Lexikoneintrag zu »Poesie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 544-566.
Hobbes

Hobbes [Mauthner-1923]

Hobbes – Hobbes gehört in die Reihe derjenigen Denker, deren Verwegenheit ... ... wo diejenigen stehen, die den ethischen Nominalismus nach den Lehren Nietzsches als neue Mode tragen. Als Politiker steht Hobbes jenseits von Gut und Böse. Es gibt kein ...

Lexikoneintrag zu »Hobbes«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 99-104.
modern

modern [Mauthner-1923]

... Triebe der Nachahmung verbunden ist, bescheiden aus oder die unbescheidenere Eitelkeit , die Mode anführen zu wollen. Sozialismus und Individualismus streiten auch schon um die Mode, worauf Simmel hingewiesen hat. Etwas beschämt finden ... ... nicht den Worten, aber dem Sinne nach: Unsere tägliche Mode, unser tägliches Wort gib uns heute.

Lexikoneintrag zu »modern«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 333-335.
absolut

absolut [Mauthner-1923]

absolut – Vor hundert Jahren war das Wort »absolut« so frech ... ... gesetzt, wo vorher Hegels Absolutum saß. Das Wort ist, banal gesagt, aus der Mode gekommen. Man könnte ihm die Worte zurufen, die in Schillers tiefsinnig kolportagehaftem » ...

Lexikoneintrag zu »absolut«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 9-12.
Monismus

Monismus [Mauthner-1923]

... und wird wohl noch einige Zeit philosophische Mode bleiben bei den kleinen Leuten, die die Mode von gestern nicht ohne Stolz weitertragen. So gut ging es dem ... ... die Monaden verschieden sind. Die philosophische Mode hat, wie man sieht, seit Wolf vollkommen gewechselt. ...

Lexikoneintrag zu »Monismus«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 338-357.
organisch

organisch [Mauthner-1923]

organisch , – Der Begriff organisch gehört mit seinem Gegensatz, ... ... Eindruck, daß die Zeit vorüber ist, in der diese beiden Worte so sehr Mode waren, daß sie zwei verschiedene Weltanschauungen nicht nur zu bezeichnen, sondern sogar ...

Lexikoneintrag zu »organisch«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 508-518.
Charakter

Charakter [Mauthner-1923]

Charakter – Charakterologie macht Ansätze dazu, eine Wissenschaft zu heißen. Eine ... ... man genauer zu, so ist der Charakterbegriff auf ganz anderm Gebiete schon von der Mode des Darwinismus ausgetilgt worden, der vor 50 Jahren die charakteristischen Merkmale der ...

Lexikoneintrag zu »Charakter«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 184-191.
psychisch

psychisch [Mauthner-1923]

... der physischen Veränderungen nennen. Die neueste Mode will, wir sollen von physischen Energien , von Lebensenergie und von Geistesenergie ... ... (Vergl. Art. Energie .) Nur dafür. wollen, wir der neuen Mode dankbar sein, daß sie mit den Anmaßungen des Materialismus gebrochen hat, daß ...

Lexikoneintrag zu »psychisch«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 575-580.
Geschichte

Geschichte [Mauthner-1923]

I. Mit einem Strome ist oft die Geschichte eines Menschen verglichen worden ... ... nachzuweisen. Nicht einmal seine Schriftstellerqualitäten konnten ihn davor schützen, daß der Zeitgeist oder die Mode ihn für die Geschichte zurechtmacht. Denn auch die Dichter halten in der sogenannten ...

Lexikoneintrag zu »Geschichte«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 592-643.
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