... Zeitbegriffe alles Schwanken des Wortes aufzeigen will, so sei gleich darauf hingewiesen, wie sehr die Erscheinung der Zeit in der ... ... die Zeit wirklich das erste Wirkliche sei, oder ob sie überhaupt nicht wirklich sei, das werden wir nie erfahren ... ... Welt da draußen objektiv oder subjektiv sei, so heißt es doch mit der Sprache Schindluder treiben, wenn man ...
... , daß unser Weltbild von der Phantasie geschaffen sei; er spricht es Campanella nach, daß wir nur Qualitäten ... ... qualitates a sensibus percipitur. Man sagt, das Auge sehe nicht nur eine Farbe, sondern auch einen farbigen Körper; aber eben dieses ... ... darum dürfen wir es Atom nennen: non ut vulgo putant quod partibus careat sed quod ita solida et, ut ita dicam, dura compactaque ...
... sie innerlich zu fassen. Daß aber Weltgeschichte ein Werk des Zufalls sei, daß keine gewollten Zwecke irgend einer weltbaumeisterlichen Intelligenz in ihr zu ... ... die wissenschaftliche Qualität der Geschichte einwenden läßt. Erforschung und Darstellung der Geschichte sei alt; der Versuch, sie als Wissenschaft ...
... wechseln und ebensogut sagen: ein Körper sei im Raume, wie: der Raum sei im Körper. Da ich so ... ... der Ort oder Raum ebenso wirklich sei wie die Empfindung. Nebenbei muß ich auch glauben, daß unsere ... ... Unser Ergebnis ist also: daß Raum ebenso relativ wirklich sei wie Farbe oder Klang, daß er beim Tiere ...
... hat oder auch Stoff , eine Vorstellung sei, wofür man freilich auch Gedankending zu sagen pflegt. »Was wir Materie ... ... naive Realismus gar nicht erst nach einer Erklärung sucht, die aber gar sehr einer Erklärung bedürfen. Denn alle diese Dinge sind ja nicht wirklich, sind ...
... Menschenleibe oder an der schönen Natur sehr nahe steht, trotzdem sonst Natur und Kunst, als bekannte ... ... einen Sinn für Kunstwerke haben. Auch in dieser Beziehung wird sehr viel gelogen und geheuchelt. Der Hunger nach Kunst ist bei armen Arbeitern ... ... ; aber auch da haben die freien Volksbühnen und Unternehmungen wie die Berliner Schillertheater sehr erfreulich gewirkt. Der Staat hat ...
... von der Klarheit und Distinktheit unsrer Vorstellungen unhaltbar sei, daß jede unsrer Vorstellungen im Strome des Bewußtseins von ihren Relationen ... ... .« Ich habe das Bild vom fringe übernommen, weil es mir sehr gut die Unbestimmtheit oder das Schweben aller unsrer Begriffe oder Worte zu ...
an sich – ist nichts, was wir wüßten, was wir Menschen ... ... sich ist, genau betrachtet, eine Negation; die kühne Behauptung, daß Etwas da sei, was dennoch nicht auf uns gewirkt habe. Nur der naive Realismus ...
Hemmung – ist aus der Physik von Ed. Weber auf den ... ... der schon früher von psychologischen Hemmungen gesprochen hatte; die Herbartianer und andre Psychologen haben sehr viel geschrieben über die Hemmungen, d.h. die Aufhebung oder Verminderung des Vorstellens ...
... spricht davon, daß ein Organismus nur möglich sei »durch die Beziehung alles dessen, was in ihm enthalten ist, aufeinander ... ... als ein Organismus bestehen zu können. Der Kristall hat ein momentanes oder doch sehr kurzes Leben , bleibt dafür im Tode oder Scheintode um so länger ...
... logische oder vielmehr die psychologische Anpassung der Gedanken an die Tatsachen eine Beobachtung sei, die Anpassung der Gedanken aneinander eine Theorie. Theorie ist aber nicht ... ... etwas; und über die entscheidende Frage, was an den erworbenen Eigenschaften erblich sei, währt bis heute der Streit unter den Darwinisten selbst. ...
... man mit gleichem Rechte fragen: ob ein Kalb mit sechs Füßen erlaubt sei. Und stellt man mir entgegen, daß der Selbstmord kein Naturprodukt sei, sondern eine menschliche Handlung, so frage ich ... ... Fortpflanzung, ob Keuschheit, ob Weingenuß, ob Abstinenz erlaubt sei. Von wem erlaubt? Von Gott ? Vom ...
esoterisch – sei hier gebucht, weil das Wort anfängt, mißverstanden zu werden; wirklich wie ein Fremdwort, das von Halbgebildeten einfach falsch gebraucht wird. Nach den unzuverlässigen Notizen der griechischen und lateinischen Anekdotensammler unterschied Aristoteles seine Vorträge, vielleicht auch seine Schriften in esoterische und ...
... wir nicht. Ist es nun zu gewagt, wenn ich einen Zusammenhang sehe zwischen dem alten Streite um die scholastische Perfektibilität und dem neuen Streite über ... ... die Fortschrittsmöglichkeit, für die Entwicklung zu einem glücklicheren Dasein irgend etwas ausgemacht sei. Die Korrelaterscheinungen zu der Kompliziertweit unseres Nervenlebens, ...
... der Erkenntnistheoretiker berühmt gewordenen Satz gewagt, es sei Aufgabe der Mechanik, »die in der Natur vor sich gehenden ... ... Art de penser«, sagt (in der lateinischen Ausgabe) von der Beschreibung: sie sei eine minus accurata definitio, quae rem facit notam per accidentia; sie determiniere ...
... fast grotesker Weise eine Priorität vor Darwin und Nietzsche öffentlich beansprucht. Wie sehr sich Nietzsche mit der Lehre vom Übermenschen zu seiner eigenen letzten Lehre von ... ... verstehen gibt, daß sein Übermensch nur in der Phantasie unsrer Zeit möglich sei, nicht in ihrer Wirklichkeit. »Gewiß ist ...
... Bedeutung von überfliegend sehr nahe. Aber gerade in seiner Kr. d. pr. V., wo ... ... zurückzuflüchten, einmal daran, daß die transzendente Vorstellung, der Papst sei der Statthalter Gottes auf Erden, immanent werden und die Handlungen ... ... Hamann im Sinne Kants gemeint sei, oder ob es eine Anspielung auf Kant sei oder nur eine vage ...
... Lehre aufgebracht hätten: der Mensch sei das Maß aller Dinge , alle Erkenntnis sei nur relativ wahr. So ungefähr wird die ... ... menschlichen Standpunkt gelte, so selbstverständlich, daß er gewöhnlich als bekannt vorausgesetzt wird. Sehr schön hat Herbart das Wesen unserer Erkenntnis so ausgedrückt: »Wir leben ...
... Mathematiker, Politiker und endlich der allervollkommenste Polyhistor gewesen sei. Wir lächeln über Brucker, trotzdem er die Frage nicht ohne eine kleine ... ... und dann wieder an englische Maler des 19. Jahrhunderts; also an Maler einer sehr historischen Zeit , die nur etwas kindlicher und ungeschickter waren ... ... die Frage aufwarf, wer der erste philosophus gewesen sei, so hatte das nach dem Stande der damaligen Geschichtswissenschaft ...
... schließen, daß das Wort schon in sehr aller Zeit ein geistiges Ziel bedeutete; da aber auch die disparaten Bedeutungen Weihe und Zoll sehr alt sind, so mag telos einmal ein wertvolles Beutestück ... ... Zwecks ausgedrückt wird. Wir haben uns nun so sehr gewöhnt, telos , so oft es ...
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