... man sprach zwar davon, daß alles dependent sei, mit alleiniger Ausnahme des independenten Gottes , merkte aber gar ... ... , dazu, seine berühmt gewordene Definition aufzustellen: Religion sei »das schlechthinnige Abhängigkeitsgefühl«. Ein Widersinn, wenn er gesagt hätte: Religion sei das Bewußtsein oder Wissen ...
... nachlesen mag. Der Begriff eines Noumenon sei bloß ein Grenzbegriff, um die Anmaßung der Sinnlichkeit einzuschränken (Fichtes Schranke? ... ... einander seltsam zu widersprechen scheinen, ist dieser Begriff dem Grenzbegriffe der Mathematiker sehr ähnlich: er ist ein Idealbegriff, und er ist negativ. Man könnte ...
minderwertig – Die Minderwertigkeit ist ein etwas anständigerer ... ... Arzte bei Ja und Nein ein Vor-Urteil darüber abverlangt, ob dieser Mensch geisteskrank sei oder nicht; daß der Arzt nun aber sehr häufig gar nicht in der Lage ist, vor dem lebendigen Menschen die Grenze ...
... Gedanken, daß Notwendigkeit eigentlich ein negativer Begriff sei, hat schon Dühring ausgesprochen, (ich zitiere nach Eisler: Wirklichkeitsphilosophie S. ... ... und Kant als charakteristisch für die Notwendigkeit dargestellt worden; Hume sagt: die Notwendigkeit sei etwas, das im menschlichen Geiste besteht, nicht in den ... ... geschehe durch ein blindes Ohngefähr, und dieser Satz sei ein Naturgesetz a priori. Daß Kant den technischen Ausdruck ...
... Begriffe seiner Zeit oder seines Landes fehlen. Sehr bequem für Lombrosos mehr verbrecherische als geniale Lehre, daß auch der geniale Mensch so etwas wie ein geborener Verbrecher sei; denn auch das Genie , wenn es ein Genie ... ... reden dürfen, da hat der Verbrecher oft gar sehr das moralische Gefühl seiner Zeit und seines Landes, ...
... Gottes – ich komme gleich auf ihn zurück – hat eine sehr ehrwürdige Geschichte . Es hat also ... ... 116), energisch darauf hingewiesen, daß dieser Fundamentalsatz kein logischer Schluß sei: »Bezüglich dieser Grundlage ist besonders zu bemerken, daß der Satz dubito, cogito ergo sum kein Syllogismus sei, in welchem etwa der Obersatz fortgeblieben wäre. Denn wenn er ...
... Lehrers niemals begreifen wird. Wie dem auch sei, was diesem Sprachgebrauche zugrunde liegt, ist immer die Verwechslung ... ... Zweck gedacht haben, daß der Sprachgebrauch (sehr ungenau, wie sie mir werden zugeben müssen) mit der Wortfolge »Sinn ... ... Sache derer, die uns über den Sinn des Lebens belehren wollen. Das sei nicht sinnlos, nicht zwecklos. Nur daß die Ausflucht eines ...
... Descartes und hat (in seiner Darstellung und in seinen technischen Ausdrücken) leider sehr viel von dem, was in der Luft des 17. Jahrhunderts lag. ... ... Uhren gebe es drei mögliche Erklärungen: 1. eine gegenseitige Beeinflussung, diese aber sei nach den Grundsätzen des Dualismus abzulehnen; ...
... nicht kenne, sondern das Wortwesen (K. 6, §§ 7-9) sei der Einteilungsgrund, welchem gemäß man die Dinge nach Arten ordne, daß ... ... da dagegen das Werk des Bischofs Wilkins – dessen Titel vorhin angegeben wurde – sehr gründlich und breit ausgeführt vorliegt, so wird es ...
ewige Wahrheiten – Nicht nur die schönen Sentenzen ... ... , daß die Wahrheit eines Urteils keine Beziehung zur Zeit habe, überzeitlich sei, also ewig. Wir werden noch erfahren, daß Wahrheit und Glaube gar nicht so sehr voneinander verschieden sind, wie die Gemeinsprache unsrer Gelehrten glaubt oder für wahr hält ...
... Ich glaube, es ist den Eltern, die sich das Richteramt anmaßen, nur sehr bequem, von ihren armen Kindern wahre Aussagen zu erzwingen. Wie die amtlich ... ... und eigene Tatkraft das beste Mittel sei. Er meint, das Gedächtnis sei wie ein Geldkasten: der Schatz ...
... modernes Denken ist durch keinen Umstand so sehr geschieden als durch diesen: daß Locke, Hume und Kant uns eben gelehrt ... ... ganze Untersuchungsweise, die jetzt Erkenntnistheorie heißt, nur das vornehmste Kapitel der Psychologie sei (das mit der vielleicht bald gegenstandslos gewordenen Bezeichnung Logik überschrieben werden ...
... Wahrscheinlichkeit, daß eine solche Doppelsechs zehnmal hintereinander herauskommen werde, ist sehr, sehr viel kleiner. Trotzdem: wenn ein außerordentlicher Zufall neunmal ... ... berühmten großen Brande Londons (2.9.1666) wahr gewesen sei, sei größer als irgendeine noch so große mathematische Wahrscheinlichkeit. Es wird ...
... sondern gut begreifen; der Realgrund eines Ereignisses sei von derselben Art, wie der Erkenntnisgrund der Logik. »Legt ... ... den Satz, daß die Winkelsumme eines Dreiecks gleich 2 R. sei; als Beispiel für die Logik der Tatsachen wählt er die einfache Anwendung ... ... R ist. Der Erkenntnisgrund; denn daß der mathematische Seinsgrund mit dem mechanischen Seinsgrund sehr große Ähnlichkeit habe, daran ...
... Bogenschützen besetztes Kamel bedeutet habe und so zum Namen der Figur geworden sei, muß ich auf die Autorität von Diez hersetzen. War aber dieser Glaube ... ... (Passionsspiel vom Ende des 14. Jahrh.) schwer deuten, man wollte sie denn sehr einfach von Rache herleiten. (Das D. W. ...
... dieser in Wirklichkeit kein Gegner der Aristotelischen Logik gewesen sei; Prantl vergißt, daß zu Anfang des 17. Jahrhunderts von Aristoteles abzufallen ... ... des Galilei, die ihn bis zu sprachkritischen Ideen führen konnte, äußert sich sehr stark und fein in einem Wortspiele, welches davon ausgeht, daß ... ... leugnet bereits, daß Aristoteles ein guter Logiker gewesen sei; man könne ein vortrefflicher Orgelbauer sein, ohne die ...
... Zweifel darüber scheint, ob eine Sprache arisch sei oder nicht, scheint mir der Skepsis nicht zu widersprechen. ... ... ist, daß Verwandtschaft der Sprachen bestenfalls ein bildlicher Ausdruck sei. Niemand wird behaupten wollen, daß die Ähnlichkeiten der romanischen Sprachen, von ... ... was auf Entlehnung, was auf Lehnübersetzung ( senatus = gerousia ) zurückzuführen sei. Kretschmer kommt zu dem ketzerischen Schlüsse, daß nicht ...
... in die Optik übergegangen ist, ist kein sehr altes Wort. Sie wurde im Altertum oft recht poetisch: ... ... die Lehnübersetzung Ring knorpel. Die Araber, die eine sehr ungenaue Kenntnis des Kehlkopfes hatten, übersetzten anônymos mit la isma lahon, ... ... Adamsapfel seinen Namen von der hebräischen Legende hat, ein Stück vom verbotenen Apfel sei dem ersten Menschen vor Schreck stecken geblieben und als der ...
... Lehnübersetzungen zu bieten, also frei zu übersetzen, sind doch sehr merkwürdig und müssen auffallen, wenn man erst durch seine eigene Regel auf ... ... und gelehrten Leuten mehr fürkommt von diesen, wenn sie gewollt, auch sehr wohl, wo nicht besser in reinem Teutsch hätte gegeben werden können. ...
... hat einmal ärgerlich gemeint, Reinigung ohne Bereicherung sei oft geistlos; und der deutscheste Germanist, Jacob Grimm, wetterte einmal los ... ... Wortgeschichte zu revidieren. Im Wörterbuche selbst werde ich den Einfluß der Lehnübersetzung bei sehr vielen philosophischen Begriffen nachzuweisen suchen; die folgende Liste behandelt Wörter aus allen ...
Buchempfehlung
Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
76 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro