... welches von einem alten sich bewissen herkam, sibi conscire. Ich kann nicht sagen, ob Wolf Bewußtsein so zusammengeschrieben schon vorfand, als er ... ... auf das psychische Erleben immer nachhinkt, immer zu spät kommt, immer erst registrieren kann. Dieser Zustand wird charakterisiert durch eine Empfindung des ...
... heutigen Gemeinsprache völlig unverständlich geworden. So unverständlich, daß man es leicht mißverstehen kann, wo man es bei älteren Schriftstellern (noch bei Hagedorn) finget. Wirklich ... ... es in seiner Schulsprache für Objekt gebrauchte, eine Auferstehung gehabt hätte. Ich kann es nicht aus Quellen belegen, aber Gegenstand muß einmal die ...
... daß man zu ihm ein Vertrauen haben kann«. Ich habe schon gesagt, daß die Meinung der Herren ... ... lernen gilt der verächtliche Nebenton in der Bezeichnung Privatgelehrter. So kann man im Kreise von Weibern, welche aus ihrer schönen Erscheinung irgendwie Profession machen, so kann man im Kreise von Professionistinnen der ...
... sprachlichen Begriffe und ihrer Anwendung, – überall kann die mikroskopische Beobachtung die wesentliche Eigenschaft des Gedächtnisses feststellen: Ähnlichkeit ... ... genommen habe, müßte diese Frage erst an sich selber stellen. Welchen Nutzen kann die Untersuchung darüber haben, ob das wohlbekannte Gedächtnis potentielle Kraft ... ... gelernt hat als auf seinen Händen zu gehen, kann nachher keinen Gebrauch davon machen, er wollte denn im ...
... haben, der sich bei der Vorstellung einer Handlung pro oder contra entscheiden kann. Ist unser Handeln notwendig, wie das Eintreten einer physikalischen Wirkung, dann ... ... oder unser Gedächtnis , das aus der Vergangenheit herkommt, die Zukunft irgendwie vorwegnehmen kann, – aber wir erkennen dann, daß es ...
... höheren Artbegriffes und des determinierenden Merkmals. Dabei kann sich gewöhnlich nur der etwas denken, der es schon weiß. So ist ... ... zum Tode nicht anders lernt als durch Nominaldefinitionen oder Tautologien ; einer Realdefinition kann sich nur das Genie vermessen – oder der Wahnsinn. Wer mir ...
Geschlecht – Nur auf einen kleinen wunderlichen Umstand möchte ich aufmerksam machen ... ... sei; aber ein Sinn ist in die Geschlechtszuteilung an die Wörter nicht hineinzubringen. Man kann nicht andre und nicht bessere als historische Gründe dafür anführen, daß wir z. ...
Causalitas – Ich führe das Wort zunächst in seiner lateinischen Schreibung ein ... ... Da es also für diese Anschauungsweise eine für sich bestehende causa nicht mehr geben kann, kein konkretes Substantiv, hat es wenig Sinn mehr, von diesem ein unklares ...
... darüber noch daneben, noch zwischen ihnen durch entschlüpfen kann. Nun bringen die Menschen oder Gespenster die Glut näher und näher an ... ... nur näher und näher an den Rand der Mauer gedrängt. Und wer kann sagen, ob sie im letzten Augenblicke mit freiem und bewußtem ... ... ein, ein Schmerz, den die Lebenskraft nicht ertragen kann, so schützt sich die Natur durch plötzlichen ...
Logokratie – Die Griechen, unsere Älterlehrer in der Wortkunst und so ... ... Herrschaft der Besten so wenig je gegeben hat wie eine Herrschaft des Volkes. Logokratie kann unter dem Namen jeder Regierungsform herrschen; ihrem Wesen nach ist sie Pöbelherrschaft oder ...
... sich auf dem kleinsten Räume nicht mehr frei bewegen kann. Das deutsche Wort ist in seiner Geschichte ... ... eines künstlichen Systems bestimmen , d.h. den Kreis, dem sie angehören kann, durch immer neue Merkmale einengen, bis wir sie bei ihrem Artnamen benennen können. Eine Lehnübersetzung von vocatio kann aber Bestimmung nicht gut sein, weil vocatio in der logischen ...
Tautologie . – Wie so häufig bezeichnen wir mit diesem Worte einen ... ... für den Lehrer das Urteil aus dem Begriffe analytisch oder tautologisch hervorgeht, da kann für den Schüler gar wohl der Schein eines synthetischen Urteils sich ergeben. Die ...
... Anklang an ethnê wäre vielleicht nicht ganz auszuschließen. Ich kann die Vermutung nicht unterdrücken, daß auch paganus auf ein hebräisches Wort zurückgeht; ... ... paganus vor, im Gegensatz zur asteiosynê der Feinheit, der Urbanität (ich kann mir nicht helfen, ich höre aus urbs eine Lehnübersetzung von ...
... Wer sein Sprachrohr fein genug abgestimmt hat, kann nun unser verächtliches gemein , daß noch für Adelung kaum etwas Schlimmeres ... ... nicht!« V. Woher dieser Haß, der von niemand geleugnet werden kann, welcher sehen will, was ist? Der Hauptgrund dürfte darin zu suchen ...
... daß ich das All und Universum bin; mehr kann man nicht werden in der Welt als die Welt selber und Gott ... ... geschrieben, weil ich ihn erst setzen und machen muß, eh' er eintunken kann – denn es kommt auf meine moralische Politesse an, ob ... ... er, der als Dichter die Bilderjagd nicht lassen kann, verwirft die Ertötung des Stoffes durch die ...
... denn ich handle nur nach derjenigen Maxime, durch die ich zugleich wollen kann, daß sie ein allgemeines Gesetz werde; handelt mein Nebenmensch nach der gleichen ... ... , und unterlag, wie wir aus einem Zeugnisse Goethes erfahren. Goethes unsystematische Weisheit kann uns wieder einmal über Schiller, auch über Kant ...
... Glück .) Wenn also zweierlei zugegeben werden kann, erstens, daß ein goldnes Zeitalter nicht hinter uns in der Vergangenheit liegt ... ... an der Natur in solcher Weise, wie der moderne Kulturmensch sie genießen kann, den alten Völkern unbekannt war und sich ganz gewiß zu ... ... ist das Tal das Ziel, und der Weg kann ebenso reizvoll sein wie der des Aufstiegs. Wir ...
... entwirrt, entfaltet , entwickelt wird. Alle Wissenschaft kann und alle Sprache will das Dunkel nicht erhellen, aus dem die Zweckmäßigkeiten ... ... der Sprache versagen. Weil der Lachende entsagen muß, nicht mit Worten überzeugen kann. Daß Raum , Zeit und Kausalität nur menschliche, also ...
Graphologie – Wenn die Graphologie mehr wäre als eine Belustigung des Verstandes ... ... . Nur wo eine Charaktereigenschaft unmittelbar mit dem Material des Schreibens in Beziehung gesetzt werden kann, wie der Geiz oder der Schönheitssinn, da mag man aus der Handschrift auf ...
... wir uns ärgern, wenn die Physik von einer Erscheinung nicht sagen kann, welche Ursache sie habe; dieser Arger ist aber doch wohl ... ... ihrer Wirkung. Das vorgestellte Bild eines Ziels ist das Motiv; das erreichte Ziel kann kein Motiv sein. Das Bild ist ...
Buchempfehlung
Epicharis ist eine freigelassene Sklavin, die von den Attentatsplänen auf Kaiser Nero wusste. Sie wird gefasst und soll unter der Folter die Namen der Täter nennen. Sie widersteht und tötet sich selbst. Nach Agrippina das zweite Nero-Drama des Autors.
162 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro