Fritz Mauthner Wörterbuch der Philosophie Neue Beiträge zu einer Kritik der Sprache Erste Ausgabe: München 1910. Hier nach der zweiten, vermehrten Auflage, Leipzig 1923. Auf die Wiedergabe des von Mauthner mehrfach erwähnten Index wurde verzichtet, da ...
... Fiktion gewesen sei, scharf mit den Worten formuliert, Kant habe nicht die Notwendigkeit der Gottesidee , sondern nur ... ... Ideal) ist der begleitende Gefühlston so stark, daß man die Hilfskonstruktion, die Wörter, für heilig hält, daß man das Gerüst um den ... ... eine Hypothese zu retten suchen. Newton war trotz seines berühmten Wortes hypotheses non fingo ( Hypothesen ...
... . Man hat in historischer Zeit und bis heute die Entstehung des Wortes nicht erklären können, und daraus sind wohl viele unorganische alte Formen ... ... an einem Orte wirken kann, die Anwesenheit.« Zweierlei ist an diesen schulmeisterlichen Worten sehr beachtenswert: daß Gegenwart vor nicht viel mehr als ...
... lacht die Sprachkritik dazwischen und meint, mit dem veralteten Worte Vermögen hätte sich ebensogut auskommen lassen; und nur die Verkehrtheit des ... ... , Chemismus und Elektrizität zu stellen. Die Energetiker erfreuten sich an dem jungen Worte wie an jungem Weine; im ersten Rausche wurde nun ...
Erpressung – Nur einige flüchtige Richtlinien kann ich ziehen und hoffen, daß sie genügen werden, wenigstens die Frage zu beantworten, weshalb dieser Rechtsbegriff in einem Wörterbuch der Philosophie behandelt wird. Zu einer gründlichen historischen Behandlung wären Vorarbeiten nötig gewesen, ...
Altruismus – ist eines von den Trutzwörtern, die erst im Gegensatze zu einem ganz andern Worte aufkommen konnten; A. Comte hat es in schlechtem Latein, aber aus edlem Herzen geschaffen und an den Gegensatz von ego und alter gedacht. Es ...
... – Wer sein Ohr für die wissenschaftlichen Schlagworte geschärft hat wie für die Worte der Gemeinsprache, der hört den Kampf ... ... Es ist eine frevelhafte menschliche Auffassung, die seit Spinoza nicht hätte zu Worte kommen sollen, daß die Evolution der Organismen zum Menschen, die ... ... Weltalls und die Sonne drehe sich um uns.« Nehmen wir aber dem Worte Evolution den moralischen Zweckbegriff des ...
... in diesem Falle (Paul, D. Wörterbuch, S. 35), um auszudrücken, daß der zweite Satz die natürliche Folge ... ... , daß Weismann nicht die Absicht hatte, das zu sagen. Auch seine Worte nicht so verstanden wissen wollte, als hätte er es vergessen ... ... ewigen Selbsttäuschung des forschenden Menschengeistes, ein Gebäude aufführen aus Worten. Ohne Sprachkritik kann ja der ...
... der Mystik , das Unaussprechliche mit einem Worte auszusprechen. Das Wort sagt nichts, durchaus nichts, was nicht ... ... es in seiner ganz exotischen Fremdheit noch besser als die griechischen Wörter und ihre Lehnübersetzungen lehrt: die tiefsten Ahnungen der Philosophen lassen sich nicht aussprechen, es geschähe denn in undefinierbaren Worten, deren Gefühlston für die Gläubigen ...
... W. T. Krug macht zu dem Worte Newtons, der Raum müsse das Sensorium der Gottheit sein, ... ... Sprachgebrauches, eine abstrakte Grammatik in zehn oder zwölf Worten ist. Und da trifft es sich recht gut, daß bei Aristoteles die ... ... ihr Zeitgefälle hat, wo kein Mensch nebenan lebt oder Mühlen baut. Ich könnte antworten: Gibt es nicht in einsamer Wildnis Wasserfälle, die ungenützt und ...
... Szene ruft Sganarelle-Molière (der Dichter spielte die Rolle selbst) die Worte, die ich wohl schon einmal zitiert habe: on me l'avait bien ... ... . 387) diese Erkenntnistheorie Formalimus nannte; nur muß man bei dem Worte nicht an den Formalismus unsrer Behörden denken, sondern an ...
... Scholastiker des 11. Jahrhunderts, also gelehrt haben: Begriffe seien nur Worte, Worte nur Luftausstoßungen der Menschenstimme (flatus vocis). Etwas andres sagt auch ... ... , aus welchem die Gemeinsprache zwei entgegengesetzte Begriffe mit dem gleichen Worte bezeichnen konnte; die Ehre, die in der guten Meinung der ...
... haben sich endlos abgequält, die Worte essentia und existentia , weil zwei Worte da waren, auch zu unterscheiden. Beide Worte mit den andern barbarischen Worten in logische Verbindung zu bringen, mit: ... ... hat gleich vier überflüssige Flickwörter und doch keine Kopula. Daß solche deutsche Sprüchwörter ohne Kopula mitunter Lehnübersetzungen ...
... nicht bemerken, daß er den Worten der Bibel, beileibe nicht den lateinischen Worten, sondern dem hl. Texte ... ... eine praktische Disqualifikation mit dem Worte verbindet einen ähnlichen Makel wie mit dem Worte ruchlos . 2 ... ... meinetwegen. Ein Wort jedenfalls. Götter sind Worte. Aus der Existenz des Wortes hat man wieder einmal auf die Existenz ...
... der Stolz und das Eitle am Wissen, am Worte (divre ruach eitle Worte, daäs ruach eitles Wissen), in kühnerer Metapher ... ... Geiste. Leider eine Brücke von Worten nur. Wirklich, wirksam erscheint der allgemeine Geist nur in den bekannten ... ... so nachzuweisen, daß die beiden Antipoden sich unter ihren so verschiedenen Worten für das Ding -an-sich ein ...
... , daran zu erinnern, daß vom Standpunkte des erkenntnistheoretischen Idealismus nur die Antworten der menschlichen Organe gewiß sind, daß die äußern Reize erst ... ... Kraft beherrscht würden. Wieder begegnen wir dem bescheidenen Worte der Resignation, dem Worte als ob . Auch in Deutschland war ...
... Bemerkung gestattet, daß selbst Goethe an Worten hängen konnte und so an dem Worte Genie auch dann noch festhielt ... ... jeder Betätigung; ich möchte jetzt noch einmal hervorheben, daß Goethe die Worte Kants sehr frei wiedergegeben hat; Kant sagt: das Genie ... ... für den Besten halte, der nach ihm und Schiller gekommen ist«. Die Worte über unser Thema aber lauten: ...
... auf die Herkunft und den Bedeutungswandel der Wörter Kraft, force sehr wenig an; wie denn überhaupt die ... ... selten lange in Geltung. Ich darf darum die Herleitungen des Wortes Kraft aus greifen , dann aus dem angeblich entsprechenden Sanskritworte übergehen; ebenso die Kuriosität, daß ...
... gleichen Gefühls bezeichnen, oft auch nur verschiedene Modewörter für das gleiche Gefühl waren, und daß auch noch der geringste Grad ... ... eine Willkür der Sprache, das unter allen Umständen angenehme Glücksgefühl mit dem gleichen Worte zu benennen wie die Umstände, die das individuelle Interesse fördern oder hemmen ...
... erheben vermeint, wenn er in Andacht seine Worte an den Schöpfer richtet. Eine Bitte kann es nicht mehr sein; denn ... ... Gottheit kennt er nicht. Die Gottheit kann ihn nicht hören, kann ihm nicht antworten. Es geht ihm, ohne daß er ein Brudermörder zu sein ...
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