... waren (quodam modo nutriti educatique), sich mehr über gutes Latein wunderten. (De doctrina christiana II, 15.) Der Rhetor Augustinus war als Prediger ... ... Übersetzung des Christentums ins Lateinische vollendet. Mit klarem und wissenschaftlichem Bewußtsein . Er forderte, daß die lateinischen Lehrer Kenntnis der hebräischen und griechischen ...
... Geheimnis verraten, weshalb die prächtige Pädagogik der Jahrhunderte seit Comenius und insbesondere die preisenswerte Pädagogik der letzten Jahrzehnte wesentlich unfruchtbar geblieben ... ... Schule vergessen. Bei der Heeresorganisation handelt es sich für den Ernstfall darum, daß Hunderte, Tausende, Millionen von Soldaten einem einzigen Willen wie automatisch gehorchen lernen, ...
angeboren – ist ein natürlicher Begriff , der nur jahrhundertelang von Theologen und Moralisten so arg mißbraucht wurde, bis er dadurch den Zorn Lockes weckte. Der Sinn deckte sich ursprünglich mit dem Zeichen. Mit innatus hatte Cicero das griechische emphytos , eingepflanzt, ganz gut ...
... Wirklichkeit des allein sprechenden Individuums nichts weiter als das bereite Gedächtnis für die zugewanderten Erfahrungen der Menschheit. Wie wandernde Menschen entweder ihr heimatliches Kleid in der ... ... zu der griechischen Sprache zu bestimmen. Eine kümmerliche Sprachwissenschaft und eine lächerliche Etymologie verhinderten auch nur eine klare Fragestellung; doch gab es schon im ...
... Axt. Und die Naturwissenschaften haben es wirklich in den letzten drei unchristlichen Jahrhunderten weit gebracht, bis an die Sterne weit. Der Verstand hat die Kausalität ... ... Dann von Zeit zu Zeit bricht in der Kunst schon seit Jahrhunderten eine Neigung durch, die man nicht ernstlich für ...
... exemplaria (Praefatio zum B. Josua). Die Abschreiber änderten, bald nach ihrer Unwissenheit, bald nach ihrer Gelehrsamkeit; die einzelnen Länder ... ... Primas von Frankreich approbiert hatten; was die Dominikaner und wieder die Franziskaner nicht hinderte, abweichende Texte für ihr Machtgebiet aufzustellen. Da nun jeder gelehrte ... ... , mit der Revision. Er entschied strittige Fälle, änderte aber auch willkürlich viele Beschlüsse der Kommission. Wieder mit ...
... die mit dem Raume nichts zu schaffen haben, so behalte ich den unveränderten alten Zeitbegriff in der Hand. Ich habe einmal besser zu sagen versucht: ... ... Daß die Zeit ein menschliches Denkprodukt sei, subjektiv, imaginiert, das ist seit Jahrhunderten immer wieder gesagt worden; daß sie zugleich der allerwirklichste Herrscher ...
... z.B. über die Nahrung. Die Kulturgeschichte der Griechen hat sich durch Jahrhunderte auf Kunst und Literatur beschränkt, bis ein paar glückliche Ausgrabungen und strengere Philologie neue Daten über Kunsthandwerk und Privatleben zutage förderten; die Kultur der Gegenwart aber möchte am liebsten intellektuelle, ästhetische, ...
... von Gründlichkeit und Tugend am Ende seines Lebens in einen Gegensatz umänderte. Auch im Sinne der astronomischen Opposition wurde sehr gut Gegenstand gesagt. ... ... Redensarten wie ein liebes Ding (für Mädchen), Dinger (mit verändertem Plural) für Kleinigkeiten oder mach keine Sachen haben sich ...
... oder wie man das neue Ideal der letzten fünf Jahrhunderte nennen will, setzte ein. Die beiden ersten Bezeichnungen sind charakteristisch. Die ... ... andre Ideale als die einer reineren Schriftauslegung. Und die Kulturgeschichte der letzten vier Jahrhunderte ist voll von einem oft grotesken, oft mesquinen Kampfe zwischen ... ... vor dem Pöbel erklärt und entschuldigt alle Greuel der bewunderten Blutmenschen der Renaissance, erklärt und entschuldigt die Fürstenlehre des ...
... aus der adjektivischen Welt von einem Volke zu dem andern hinüberwanderten. Ich fürchte aber, das Wandern der Realien ... ... die Entwicklung des Farbensinns in alter Zeit keine andern Wege einschlug als heute. Wanderten da die Realien nicht unmittelbar von Volk zu Volk, so wanderte doch die Regung der Aufmerksamkeit auf ihre Eigenschaften; so wie heute die ...
... einer guten philosophischen Terminologie? Ist die griechische Sprache, deren oft und fanatisch geschilderte Schönheit ich sicherlich nicht verkennen will, gerade die gottgewollte Sprache der ... ... des Bedeutungswandels griechischer Ausdrücke, die Wege und Umwege in den lateinischen Übersetzungen aller Jahrhunderte und aller Stile, die Wege des Bedeutungswandels in den modernen ...
... Wahrheit ; das hing vielleicht damit zusammen, daß er die Mathematik zwar theoretisch bewunderte, daß er aber mit seiner ganzen Zeit unfähig war, die ... ... Christian Thomasius erging, da er »die Aristotelicoscholastische Affter-Philosophie nach dem Leben abschilderte, daß es notwendig denen zur Aristotelischen Philosophie Geschworenen Philosophis tief ...
... Altertum beinahe zu Ende dachte, durch die Jahrhunderte zu einer Beschimpfung geworden war. Eine mehr scherzhafte Anspielung auf diese moralische ... ... diesem Punkt erscheint Shakespeare einmal ganz als Engländer; die Engländer haben sich seit Jahrhunderten eine bequeme Lebensphilosophie zurechtgelegt, mit deren Hilfe sie freie Naturforschung treiben und ...
... unendlich feinen Stoff bestehend, so durch Jahrhunderte die Lebensgeister und Nervengeister als Spiritus subtiles, esprits subtiles. Wie im Französischen ... ... Die Lebensgeister oder Geister waren ursprünglich die spiritus vitales der kleinsten Teile; seit Jahrhunderten aber wird immer wieder unklar und schöngeistig Geist für Seele gesagt; und ...
... einen Bund, zweimal nacheinander sogar, geschlossen hatte); die Unterwerfung unter die Sitte erforderte keinen Vertrag, weil diese Unterwerfung (so sagten die törichten Juristen) nicht ... ... bestand der Gegensatz zwischen Naturrecht und positivem Recht nicht nur während der paar Jahrhunderte, in denen das Wort Naturrecht einen guten Klang hatte ...
... jungen Wissenschaft der Psychologie erst im 18. Jahrhunderte langsam einbürgerte. Hören wir aber genauer hin, als die Verfasser von Wörterbüchern ... ... Definitionen des Lebens hinaus, welche im Kampfe um den Vitalismus seit Jahrhunderten von Ärzten und von Philosophen versucht worden sind. Das Leben ist ein ...
... Spezialfall also auch die letzte Ursache der veränderten Beziehungen zwischen dem Außendinge und unserm Sinnesorgane. Kräfte bewirken also die ... ... und die Kraft als Ursache aller Erscheinungen nicht durch Jahrhunderte einander entgegengesetzt, dann hätte längst die Erhaltung der Kraft logisch aus ...
... und vornehmlich diese Affektation lächerlich zu machen, schilderte Johnson Humor... Ich habe Exempel davon (Lessing meint die Kunst der ... ... der Höhepunkt der Ironie, den die Romantiker ein Menschenalter später als etwas Neues forderten. Auch war wohl Goethe zu gegenständlich, um sich im Subjektivismus des Humors ...
... zusammengeflossen sind, welches man der Unwissenheit derjenigen Jahrhunderte, in welchen diese Sprachen entstanden sind, zugute halten kann.... Als man ... ... verachtete (»Im Anfang war die Tat«), der einen Napoleon wie einen Halbgott bewunderte, ist vielleicht für diesen neuesten Bedeutungswandel des Geniebegriffs verantwortlich zu machen. Der ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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