Genie – Das Wort und die Vorstellung, die wir heute damit ... ... genial originaldeutsch war, das mag man im D. W. (IV Sp. 3419 f.) nach lesen: wie Frankreich und England auf die deutschen Literaten einwirkten, und ...
Gebet – Wort und Begriff ist nach Herkunft und Inhalt merkwürdiger ... ... als was ein protestantischer Theologe vom Range Révilles über das Gebet zu sagen hatte: »L'homme est un être adorant; d'oû il faut conclure immédiatement, qu'il ...
... es so aus: »Le mot hasard sert officieusement à voiler notre ignorance.« Schon bei Spinoza kann man das lesen: ... ... Notwendigkeit eine widerspruchsvolle Vorstellung vom Zufall geschöpft, hat Schopenhauer (W. a. W. u. V. I, 552) unrecht. Schopenhauer ... ... licet nusquam sint, et propter nomina nota cognosci a nobis putemus. Cum quidpiam contingit, cujus causa prorsus ...
I. Mit einem Gefühle, das aus Ärger und Heiterkeit gemischt ist, ... ... Versuch machte, meine Gedanken über das Wesen der Strafe vorzutragen. Der vortreffliche A. Merkel hatte ein kriminalistisches Seminar eingerichtet, und im ersten Seminarkolleg sollte ich, ...
denken – ist kein Wort der philosophischen Terminologie allein; in allen ... ... Sprache unter denken zusammen. In diesem Sinne gehört zum Denken jedes innere Erlebnis. L'âme pense toujours (Malebranche); so unbestimmt sind die Grenzen bei diesem Extrem des ...
Himmel – Ich hatte einmal auf den leisen Bedeutungswandel hingewiesen, den ... ... Napoleons in Frankreich aufkam und von der Regierung unterstützt wurde: der Kultus der Theophilanthropen. O du lieber Himmel, es ist vielleicht die am meisten logische, gewiß aber die ...
Kritik – Die berühmte Stelle, an welcher Lessing sich die Dichtergabe ... ... Kampfe gegen Dogmatismus und Skeptizismus es für ausgemacht hielt, daß es synthetische Urteile a priori gäbe, daß die zukünftige Metaphysik nur auf einer festern Grundlage zu errichten ...
... Beziehung eines Individuums zu einem Urteil. Wenn A behauptet oder glaubt oder für wahr hält, daß die Erde still stehe, ... ... befindet er sich psychologisch im Stande des Irrtums; was aber diesen Glauben des A für objektiv falsch erklärt, das ist doch nicht die abstrakte Logik, sondern ...
... erklärt werden; man könne ihn nicht widerlegen, aber auch weder a priori noch a posteriori beweisen. Wenn es einen influxus physicus gäbe, so ... ... veluti agmine in philosophiam postliminio (durch das Rückkehrrecht) ruerent adeo feliciter a recentioribus ex eadem eliminati inanes termini, qui scientiarum ... ... Harmonie zusammenhängen, z.B. wann der Eine schießt und der Andre a tempo fällt«. Auch wann der ...
absolut – Vor hundert Jahren war das Wort »absolut« so frech ... ... ist quodlibet in quolibet) ist das Absolute vielleicht seine coincidentia oppositorum. Tolle deum a creatura et remanet nihil. Spinozas pantheistischer Gottesbegriff ist da schon vorgebildet: die causa ...
Freiheit – Schopenhauers Abhandlung »Über die Freiheit des menschlichen Willens« ... ... nicht beziehen durfte, seine These also ganz von vorn zu beweisen hatte, was man a posteriori nennt. In unübertrefflicher Darstellung hat Schopenhauer bewiesen, was vor ihm besonders ...
Religion – Klarheit ist hart wie Mondschein in einer hellen Winternacht. ... ... Staatsgedanken in Einklang zu bringen. 3 Neuerdings ist von K. O. Erdmann der Terminus Nosismus vorgeschlagen worden, um – nicht so töricht, ...
... bestimmen. Das ist insofern nicht ganz richtig, als für die Geometrie die Richtung A B ebenso aussieht wie die Richtung B A und just für die Entscheidung zwischen A B und B A etwas zu Hilfe genommen werden muß, was eben erst die Richtung ausmacht. ...
Analogie – Die Lehre von der Analogie und selbst die von den ... ... geblieben sind. Über diese Spracherscheinungen vergleiche man meine Kritik der Sprache II, 133 f., wo ich besonders darauf aufmerksam gemacht habe, daß ohne diese Analogie des Sprachbaus ...
Egoismus – Der natürliche und unausrottbare egozentrische Standpunkt des Durchschnittsmenschen ist als ... ... hingegen Egoisten genennet.« Über diese Wolffischen Definitionen hat ein Tübinger Professor, C. M. Pfaffius, 1722, eine Rede gehalten und drucken lassen, die uns ...
Illusion – Die Psychologen reihen die Illusionen, d.h. die Sinnesempfindungen ... ... oder umdeuten. Ich habe diesen Gegenstand (Kr. d. Sp. I², 338 f.) kurz behandelt. »Was wir für objektiv gehalten haben an unsrer Welterkenntnis, das ...
organisch , – Der Begriff organisch gehört mit seinem Gegensatz, ... ... Folgen der sogenannten Lebenskraft; die Mechanik bezieht sich eben nur auf das, was wir à peu près wissen. Das Leben der Schwerkraft kennen wir nicht. Doch auch ...
... Mutterhenne war früher als das Ei. A priori hieß also, was logisch aus dem logischen Grunde hervorging. Und wenn der neuere Gebrauch bei Leibniz und Kant dasjenige a priori nannte, was vor aller Erfahrung aus unsrer bloßen Vernunft hervorging, so ... ... in dieser Bedeutung , in der des Angeborenseins, ist nun der Begriff a priori in allerneuester Zeit in ...
Bedingung – Das Wort bedingen und der kleine Kreis seiner Ableitungen ... ... für den Bedingungssatz haben wir nicht. Feine Logiker unter den Grammatikern, wie K. F. Becker, haben erkannt, daß die Bedingungskategorie ein besondrer Modus des Verbums zu ...
Charakter – Charakterologie macht Ansätze dazu, eine Wissenschaft zu heißen. Eine ... ... dazu beigetragen, Männer, die Besseres zu tun hatten, ein bißchen schauspielern zu lassen. A posse ad esse valet consequentia, in der Welt des Handelns. Die Herkunft ...
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