... gegenüber deutsch übersetzt stehen.« (Kr. d. Spr. III² 305.) Wir wollen uns darum auf die ewig ... ... Distinktion zu sagen hätte, habe ich bereits in der sprachkritischen Logik (Kr. d. Spr. III² 304) ausgeführt: »Weil wir die Welt nicht ...
Causalitas – Ich führe das Wort zunächst in seiner lateinischen Schreibung ein ... ... als Bewegung; da kommt die neue Lehre, nennt sie eine Art Energie , d. h, die Möglichkeit einer Arbeitsleistung, und so gelangt die wohlbekannte Wärme auf ...
Selbstmord – Die Frage, ob der Selbstmord erlaubt sei oder nicht, ... ... bin ich geneigt, den neuen, nicht ganz einwandfrei gebildeten Ausdruck Freitod – im D. W. noch nicht gebucht – dem altern und an die Sprache des Strafrechts ...
Logokratie – Die Griechen, unsere Älterlehrer in der Wortkunst und so ... ... (Wort-späher, Angeber), logotechnês (Wortkünstler), logophilos (geschwätzig) u.a.m. In die deutsche Pedantensprache ist Logogriph (Worträtsel), Logolatrie (Wortaberglaube), Logologie ...
... .B. eine unbekannte Pflanze nach den Merkmalen eines künstlichen Systems bestimmen , d.h. den Kreis, dem sie angehören kann, durch immer neue Merkmale ... ... und daß noch Weckherlin sagen konnte: »Des Herren Hand bestimmet meinen Mund«, d.h. macht meinen Mund sprachbegabt, sangbegabt.
kategorisch – Ein altes griechisches Wort, vom öffentlichen Treiben des Athenischen ... ... sind. Ich habe auf diesen Formalismus in Kants praktischer Philosophie schon einmal (Kr. d. Spr. III 2 , 605) kurz hingewiesen. Auf die Abhängigkeit vom ...
... dem Worte Entwicklung , das noch im D. W. ohne jede Bemerkung nur gebucht ist, und das dann seit ... ... Darwinisten mitgedacht werden, möchte ich kurz wiederholen, was ich schon einmal (Kr. d. Spr. III² 597 ff.) ausgeführt habe. Die Grundbegriffe des Darwinismus ...
Graphologie – Wenn die Graphologie mehr wäre als eine Belustigung des Verstandes ... ... aus der Form der physischen Hand beurteilen wollen, ist Physiognomik.« (Schriften I. 205.) Die Verbindung zwischen Physiognomik und Graphologie ist schon einmal hergestellt worden, ...
Wertgefühle – Wie selbstverständlich klingt das wenige, das ich über den ... ... ist mit lieb und Lob eines Stammes, ist ein verstärktes loben , d.h. gutheißen. Die ursprüngliche Bedeutung von loben fällt also mit dem ...
Eigenschaft – Ich habe für die Darstellung der Lehre, daß menschliche ... ... zuerst bei Gelegenheit einer Kritik der grammatischen Kategorien behandelt wurde. (Vgl. Kr. d. Spr. III 94 ff.) Das Wort Eigenschaft hätte den Zugang zu ...
Erscheinung – Das Wort gehört unserer philosophischen Sprache dauernd erst seit Kant ... ... kritischen Idealismus gerade in der neuen Fragestellung bestehe: was ist an unsrer Erscheinungswelt, d.h. an unsrer sinnlichen Welt, der noch hinzukommende geistige, subjektive Faktor? Gewiß ...
Patriotismus . – Das Wort ist in seiner Bedeutung Vaterlandsliebe ... ... von beiden Seiten nicht ganz aufrichtige Korrespondenz; Vater Gleim, den Erich Schmidt (Lessing I, 322) sehr gut charakterisiert hat, hatte keine Ahnung von Lessings Ernst und ...
Pragmatismus . – Auf dem letzten Kongresse der Philosophen kam es zu ... ... aber Peirce, der, von Kant und den neueren Mathematikern ausgehend, 1878 die Menschlichkeit, d.h. nur für den Menschen brauchbare Gültigkeit der Wahrheit lehrte; uns Europäern ...
... ist gründlicher dargestellt in der dritten Auflage des I. Bandes meiner » Kritik der Sprache« (S. 230 ff.). ... ... höher hängen. Herr O. Dittrich sagt in seinen »Grundzügen der Sprachpsychologie« (I, S. 63), die eigentliche Domäne der Sprachphilosophie bleibe immer die ...
Denkmaschinen – In England sind von 1869-1882 nicht weniger als drei ... ... dem Denker oder Forscher durch einen Zufall geboten worden sein, durch ein Aperçu, d.h. durch scharfsinnige Beobachtung eines zufälligen Ereignisses. Auf dem Wege des Denkers ...
... Kant an der Ordnung der Kategorien oder Kategoreme d.h. dessen, was sich über irgend etwas allgemein (griechisch hießen die ... ... Unser Gemeinplatz scheint von Wieland geprägt worden zu sein; er sagt wenigstens (D. W.) einmal: »wenn uns erlaubt ist, das was man locos ...
ewige Wahrheiten – Nicht nur die schönen Sentenzen Schillers werden ewige ... ... Menschenköpfen (Descartes: Aeternae veritates nullam existentiam extra cogitationem nostram habent; Princ. phil. I. 48), sind eigentlich nur in der Menschensprache, die sich aus- und umbildet ...
Algebra der Logik – Auf englischem Boden erwachsen ist diese Disziplin der ... ... der Logik die formale Logik reformieren wollte. Ich wiederhole, was ich darüber (Kr. d. Spr. III, 453) gesagt habe: Lotze hatte seine Logik mit dem ...
... der Fehler unmittelbar oder mittelbar begangen werden, d.h. der Fehler konnte offensichtlich oder er konnte versteckt sein. Ich will ... ... ist der gegenwärtigen Anschauung nicht mehr fremd; ich habe es (Kr. d. Sp. III² 371 ff.) nachgewiesen. Tautologie ist aber nur ...
... sein Discours où l'on fait voir qu'il y a des Démonstrations d'une autre espèce, et aussi certaines que celles de la Géométrie. Pascal ... ... daran zu zweifeln, daß London gebrannt habe. Nous sentons fort bien cela est d'une autre nature, et que nous n'en sommes pas ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro