Hobbes – Hobbes gehört in die Reihe derjenigen Denker, deren Verwegenheit ... ... Mechanik gern auf die Physiologie des Einzelmenschen anwenden, Hobbes auf die Physiologie des Staates, d.h. auf Ethik. Descartes brauchte die Physiologie des Einzelmenschen, um zur Psychologie zu ...
... dabei an seinen bildlichen Ausdruck, daß die Monaden keine Fenster haben, d.h. doch wohl keine Einwirkungen von außen erfahren und an den andern bildlichen Ausdruck, daß alle Monaden lebendige Spiegel sind, d.h. doch wohl, daß sie Einwirkungen von außen erfahren ...
Wunder – Das Muster eines Scheinbegriffs. In der adjektivischen Welt freilich ... ... das Verbum sich wundern ; wie heute noch in der Redensart: es (d.h. eigentlich dessen ) nimmt mich Wunder . Übrigens mag sich der Ochse ...
absurd – heißt schon im Lateinischen wie heute: widrig, abgeschmackt, ... ... Glaube ist dem Ungläubigen immer absurd. Wer einen Gegner ad absurdum führt, d.h. ihn zu dem Eingeständnisse zwingt, daß die Konsequenz irgend einer Behauptung ein absurder ...
... daß Ostwald ein Metaphysiker sei. Ostwald hat nun (a. a. O. S. 162) zugestanden, daß der Allgemeinbegriff der ... ... habe, nicht das Wesen der Energie. Mach hat (a. a. O. S. 324), wenn ... ... Annahme passend gezählter (Mach a. a. O. 319) Einheiten gekommen sind, bleiben dann ...
... Er hat mit einer überlegenen Geste die einschlägige Literatur über das Komische, d.h. einige Büchertitel aus den letzten 30 Jahren (bis zum Jahre 1900) ... ... sie vorher nicht genug anpreisen konnten (von den bestrittenen Künstlern wie Hodler und d'Annuncio oder gar von dem Gerngroß Leoncavallo, der ...
... erklärt werden; man könne ihn nicht widerlegen, aber auch weder a priori noch a posteriori beweisen. Wenn es einen influxus physicus gäbe, so ... ... agmine in philosophiam postliminio (durch das Rückkehrrecht) ruerent adeo feliciter a recentioribus ex eadem eliminati inanes termini, qui scientiarum progressum tantopere ...
... das analoge manigfalt fortdauert.« (D. W. III. 172.) Erst nach Luther, als die üble Nebenbedeutung ... ... moralischen Sinne nennen wir einen unkomplizierten Menschen neuerdings gern einen einfachen Menschen, d.h. wir stellen uns vor, daß seine Handlungen aus einem Charakterzuge zu ...
Hemmung – ist aus der Physik von Ed. Weber auf den ... ... gesprochen hatte; die Herbartianer und andre Psychologen haben sehr viel geschrieben über die Hemmungen, d.h. die Aufhebung oder Verminderung des Vorstellens und des Assoziierens. Es ist aber ein ...
... würde den Einwurf nicht schwer nehmen, da ich ja (Kr. d. Sprache I 2 388) im Weltbilde der Amöbe die Dinge ... ... Frage nach unserm Wissen von der Welt zusammenschrumpfen. Ich habe gelehrt (Kr. d. Spr. III 2 S. 181 f.), und ich ...
... de Trévoux definiert: l'action de l'agent qui fait la chose à laquelle il est destiné ou obligé; und die freie Enzyklopädie Diderots erklärt: on appelle fonctions ces actions, comme étant faites pour s'acquitter d'un devoir auquel leur structure et leur position les engagent . ...
erkennen – Es wäre unehrlich, wollte ich bei diesem kleinen Versuche, ... ... durch das Grundwort von Erkenntnistheorie auszudrücken; wir sehnen uns nach Erkenntnis , d.h. wir haben den Wunsch, die uns umgebende Welt in ihrem Sein ...
Egoismus – Der natürliche und unausrottbare egozentrische Standpunkt ... ... qu'il soit le seul être créé qui existe, et que non seulement il n'y ait point de corps, mais qu'il n'y ait point d'autre esprit créé que lui. Pfaffius schließt mit dem bekannten Worte Ciceros: ...
Qualität . – Es ist bisweilen nützlich, sich zu erinnern, wie ... ... besonders aber Locke, haben mit immer stärkerer Entschiedenheit gelehrt, daß die sekundären Qualitäten, d.h. die so wohl bekannten sinnlichen Eigenschaften der Dinge nicht objektiver Art ...
... so stecken alle Hypothesen schon in den Worten. Ich habe (a. a. O. S. 498) versucht, mich durch eine Phantasie ... ... ferme propos de se soumettre a l'expérience ne suffit pas; il y à encore des hypothèses dangereuses; ce sont d'abord, ce sont surtout celles ...
Quantität . – Parallel mit lat. qualitas hat man lat. ... ... interpretierte; sie faßten das Subjekt des Satzes (subjectum noch im mittelalterlichen Sinne, d.h. das Objekt der Aussage) allein als Ding , das Prädikat allein ...
... sein. Caillères erklärt: le mot d'office en ce sens (de service) a fait celui d'officieux qui est fort bon; c'est un homme officieux pour dire un homme qui aime à faire plaisir. Mensonge officieux , eine Lüge, mit der man dem ...
Realismus – Die Alten und die Scholastiker, wenn man von den ... ... Ontologie zum Vorhofe einer (künftigen) Metaphysik gemacht, die Ontologie in Transzendentalphilosophie, d.h. in Erkenntnistheorie , umzuwandeln gesucht. Schopenhauer (»Parerga« I. S ...
... Mensch kann ein sehr gewissenhafter Mensch sein; aber er reflektiert, d.h. er denkt an sein Ich und wird darum getadelt; im ... ... wenige Menschen Geistesturner genug sind, um eine solche Operation vorzunehmen, d.h. sich eine solche Operation vorzustellen. Es ist dabei der ...
... gehen, jahrelang ein Lehrling bleiben, um abgerichtet zu werden, pour être rompu à la besogne, um mit seiner Arbeit genau da fortfahren zu können, wo ... ... Manch ein besserer Kopf unterwirft sich in der Hoffnung, nachher als Privatdozent und a. o. Professor frei zu werden, endlich autodidaktos sein ...
Buchempfehlung
Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro