äquivok – wird in den modernen Kultursprachen fast ausschließlich von Obszönitäten gesagt ... ... aequivoca auf den ganz neuen und ganz andern Begriff Urzeugung anzuwenden. Das Mittelalter hatte von Aristoteles auch den Aberglauben übernommen, daß viele niedere Tiere unmittelbar aus ...
... oder einen Befehlshaber. Als man nun im Mittelalter den Tieren instinctus naturales zuschrieb, sagte man damit nichts weiter, als ... ... wie so viele Worte. II. Es führt ein langer Wüstenweg durch das Mittelalter von den Tieranekdoten des Aristoteles und seiner Abschreiber zu der modernen Tierpsychologie, ...
... oder wahr . Der Gebrauch ist im Mittelalter sehr vielseitig, nicht nur in Deutschland. Verificare, verifier, wahrmachen heißt ... ... im Gerichtsdeutsch hieß wahrmachen die Wirklichkeit beweisen; in der Gemeinsprache schon im Mittelalter: eine Weissagung, ein Versprechen verwirklichen. Schiller: »er (Carlos) mache ...
Freiheit – Schopenhauers Abhandlung »Über die Freiheit des menschlichen Willens« ... ... frei soviel wie frech, libertin) sich entwickelt hat, wie es sich, schon im Mittelalter, in Verbindungen wie frank und frei, frank und froh zu der Vorstellung ...
a priori – gehört trotz den einfältigen Anfängen und dann wieder den ... ... prius et ad nos prius. Auch die Araber, durch die ja Aristoteles dem spätem Mittelalter wieder bekannter wurde, gebrauchten für die Psychologie des Denkens gern die Begriffe ...
... Werkzeug der Musik, die Orgel, schon im frühen Mittelalter; erst im späten Mittelalter erhielt die Logik des Aristoteles als das Werkzeug des Denkens den Namen ... ... noch kein religiöses Dogma verbot, die Welt von innen heraus zu erklären. Im Mittelalter wäre lebendig verbrannt worden, wer die Frage nach der Herkunft ...
Bedeutung – Der Aufmerksamkeit der Grammatiker konnte es nicht entgehen, daß ... ... kann es nicht belegen) Bedeutung eine alte Übersetzung von connotatio sein, welches Wort im Mittelalter gebräuchlich war und neuerdings durch Mill wieder zum englischen Terminus geworden ist. Es ...
klassisch – Die Umwertung aller Werte hat seit einigen Jahren auch den ... ... ) entsprechend, wurde es gelegentlich schon von Spätlateinern gebraucht; wenn aber dann im frühen Mittelalter von klassischen Schriftstellern die Rede war, so wirkte ganz gewiß schon die Vorstellung ...
Heuchelei – Nicht das Ergebnis einer Untersuchung, nur eine Aufgabe : ... ... Worauf es mir aber ankommt, ist die Tatsache, daß das Altertum und das Mittelalter nicht die Gewohnheit kannte, die bei uns eigentlich zu den Tugenden gerechnet wird, ...
Intention – deckt sich in den romanischen Sprachen mit dem, was ... ... klingen uns unsinnig, wenn wir nicht wissen, daß der Begriff intentio im ganzen Mittelalter als Terminus noch nicht auf das Wollen ging, sondern nur auf das Erkennen ...
... dem jämmerlichen Sein heraus auf eine transzendente Welt vertröstet, nicht wie das Mittelalter auf ein greifbares wohlschmeckendes Jenseits, sondern auf ein öde begriffliches, unvorstellbares ... ... nannte, wofür seit dem Ende des 17. Jahrh. etwa die deutsche Lehnübersetzung Mittelalter aufkam, die Zwischenzeit. Das Wort hat für uns den ...
Theosophie – So verschieden die Namen sind, mit denen man die ... ... bekämpft, doch nicht als ein Unding, sondern als ein strafbares Geschehen; das ganze Mittelalter hindurch war das Christentum Magie und zur Zeit der Reformation ...
Gegenstand 1 – ist offenbar keine ganz glückliche Lehnübersetzung des alten ... ... von dem, was zugrunde liegt. Die lateinische Lehnübersetzung des griechischen Wortes lautete im Mittelalter subjectum . Im Mittelalter. Die alten Lateiner verstanden unter subjectum, abgesehen von der ursprünglichen Bedeutung des ...
Causalitas – Ich führe das Wort zunächst in seiner lateinischen Schreibung ein ... ... wirken könne; die causalitas war theomorphisch, die Kausalität ist anthropomorphisch. Nur daß das Mittelalter den Theomorphismus (Schikane: indirekter Anthropomorphismus) seiner Begriffe nicht durchschaute; die ...
I. Die pietistisch Frommen und die fanatischen Bilderstürmer mögen sich beide wundern ... ... nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich fremdes Sprachgut ist. Die Welt, im spätem Mittelalter Frau Welt , ist der Gottheit, von der sie abgefallen ist, entgegengesetzt, ...
I. In allen europäischen Kultursprachen ist das Wort, soweit die Gemeinsprache ... ... nicht die Territorien dem römischen Imperium gehorchten, so wurde die Fiktion eines Imperiums im Mittelalter festgehalten durch das römische Reich deutscher Nation. Beachtenswert, wie dann nach einer Unterbrechung ...
... cambire zurück; auch finden sich schon im Mittelalter die Worte cambitor für nummularius oder Bankier und cambitoriae litterae ... ... die Einheit des Individuums als Probleme des Veränderungsbegriffs fassen zu können. Das Mittelalter vollends hatte an seinem Judengott das Bleibende, das unveränderliche Sein und ...
Fortschritt – Der Fortschritt der Menschheit zu höheren und immer höheren Kulturstufen ... ... geworden ist. Dennoch besteht ein Zusammenhang zwischen beiden Vorstellungen oder Dogmen. Das christliche Mittelalter, das in der Menschenseele ein geschaffenes reales Wesen sah, stellte sich diese Seele ...
I. Ordnung ist ein Menschenbegriff. In der wirklichen Natur gibt ... ... Kreise herumgeht, was sich in den Schwanz beißt, vielleicht mitgewirkt haben mag. Das Mittelalter nannte später diese Encyklopädie für die Knaben der besseren Stände die artes liberales, ...
I. Eine gute historische Darstellung vom Streite der Nominalisten und der Realisten ... ... Sinne besaß Aristoteles noch nicht, und die psychologistischen Versuche der Stoiker wurden im frühen Mittelalter wieder vernichtet. Besonders durch die Schuld des Wortrealismus, der ja die Gattungswörter zu ...
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