Zeug , mittelalterlicher Ausdruck für Rüstung , später für ... ... ) in Berlin die Ausbildung des Zeug - und Feuerwerkspersonals gemeinsam derart, daß beide gleichmäßig für den Zeug - und Feuerwerksdienst verwendbar sind. Zeugfeldwebel , später auch entsprechend Zeugoffiziere ...
Zeug , der ( Schriftzeug ), in den Buchdruckereien alle unbrauchbar gewordenen Drucktypen; auch soviel wie Schriftmetall (s. Schriftgießerei ).
Zeug , die Bierhefe; dann allgemeine Benennung des Jagdzeugs (s. d.); seemännisch soviel wie Takelung .
Zeug , Webstoff, s. Gewebe , S. 777.
Dunkles Zeug , s. Jagdzeug .
Lichtes Zeug , s. Jagdzeug .
Gangbares Zeug , veralteter Ausdruck für Geschirr im Maschinenwesen.
... in Gebrauch und ursprünglich aus starkem Zeug und Leder , dann aus Metall gefertigt. Die ältesten aufgefundenen ... ... vermeiden und die Heftigkeit der Schläge abzuschwächen, eine Kappe von dickem Zeug ( Harnaschkappe ). Zugleich kam auch der Helmschmuck, Helmzimier ( ...
Toga (lat.), das über der Tunika (s. d.) ... ... unterschieden, bestand aus einem 5 m langen und 3 m breiten wollenen Stück Zeug , von dessen beiden ovalen Enden man das eine über die linke Schulter ...
Moll , Art Zeug , s. Molton .
... . bildete. Letzteres bestand in einem quadratischen Stück Zeug an einem Stab , der quer an einer Lanze aufgehängt war ... ... Farbe . Unter Aurelian kam ferner der Drache , aus rotem Zeug verfertigt und an vergoldeter, edelsteinbesetzter Stange getragen, in ... ... . Das Labarum , ein Stück purpurfarbenes Zeug quer über der Fahnenstange getragen, wurde schon vor ...
Palla (lat.), der von den altrömischen Frauen beim Ausgehen getragene Mantel , bestehend in einem langen, viereckigen Stück Zeug (vgl. Abbildung). P. corporalis, in der katholischen Kirche ein etwa spanngroßes, quadratisches und gesteiftes Linnen , das, häufig mit ...
Neiva ( Concepción dell Valle de N.), Hauptstadt des Depart. Tolima in Kolumbien , am Magdalenenstrom , der bis hierher ... ... Schule , ein Lehrerseminar und 6000 Einw., die Hüte , Hängematten , Zeug - und Töpferwaren verfertigen.
Coton (franz., spr. kottóng), Baumwolle ; baumwollenes Zeug ; Cotonnerie , Baumwollpflanzung.
Erläuterungen zu den Tafeln Kostüme I-III. Tafel I: Altertum und Mittelalter. ... ... altägyptischen Wandgemälde. Lendenschurz und langes, durchsichtiges Obergewand. Brustpanzer und Leibschärpe. Kappe aus gesteiftem Zeug. (Nach H. Weiß, Kostümkunde, Bd. I.) Fig. 2. ...
Läufer , Bedienstete, die sonst vor den Wagen - oder ... ... Bahn zu schaffen. Gewöhnlich waren sie in gelbes, reich mit Treffen besetztes Zeug gekleidet und trugen einen langen Stock mit Quasten und verziertem Knopf ...
Nessel ( Nesseltuch ), ursprünglich ein aus den Bastfasern der großen Nessel gewebtes leinwandartiges Zeug , das meist ungebleicht verbraucht wurde; jetzt Benennung der seinen und mittelfeinen Baumwollenstoffe: Kattun , Schirting und Musselin . N. heißt auch ein baumwollener, ...
Flügel ( Verklicker ), lange, schmale oder trichterförmige Windfahne auf einem Mast aus leichtem, buntem Zeug , dient auf Segelschiffen als Hilfsmittel beim Steuern .
Krulle , aus gesteiftem Zeug getollte Halskrause , in Norddeutschland und den Niederlanden während des 17. Jahrh. üblich. S. Tafel »Kostüme III« , Fig. 6.
Schaku ( Kane Saschi , amtlich chakou ), japan. Längenmaß von 1 / 6 Ken = 10 Sun = 30,303 cm; ein Kudschira-S. für Zeug = 1 1 / 4 S.
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro