Afterkorn

[159] Afterkorn (Hinterfrucht, Aftergetreide, Hintergetreide), geringwertigere Getreidekörner, die beim Reinigen der Frucht von der Marktware ausgeschieden werden. Verwerflich ist die Verwendung von A. zu Viehfutter, weil die beigemengten Unkrautsamen den Tieren oft schädlich werden, auch keimfähig durch den Darmkanal in den Dünger wandern und dem Acker wieder zugeführt werden. A., von dem das Unkraut nicht zu scheiden ist, muß, wenn es keine giftigen Samen (Rade etc.) enthält, vor der Verfütterung geschroten oder stark gedämpft werden; schädliches A. gehört auf den Kompost.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 159.
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