Amélie-les-Bains

[422] Amélie-les-Bains (spr. -lī-lä-bäng), Badeort im franz. Depart. Ostpyrenäen, Arrond. Céret, im Techtal an einer Zweiglinie der Südbahn gelegen, 235 m ü. M., hat schon den Römern bekannte Schwefelthermen von 31–63°, drei gut eingerichtete Badeanstalten (eine für Militärs), Verfertigung von Bruyèrepfeifen und (1901) 1340 Einw. Die Badesaison dauert vom Mai bis Ende Oktober, doch erlaubt das milde Klima auch die Winterkur. – Der Ort, früher Bains-d'Arles (nach dem nahe gelegenen Städtchen Arles-sur-Tech, s. d.), ist nach der Gemahlin Ludwig Philipps benannt. Unfern von A. ein 1670 erbautes Fort.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 422.
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