Anogēn

[550] Anogēn (griech.), sich nach obenhin bildend. A. sind alle Veränderungen der Gesteine, die durch Gase und Dämpfe und durch andauernde Erwärmung von unten nach oben erfolgt sind, während die von oben nach unten, unter dem Einfluß der Atmosphärilien, des Sauerstoffs, des Wassers und der Kohlensäure, erfolgten Umwandlungen, also namentlich die Oxydation, die Aufnahme von Wasser, die Bildung von Karbonaten aus Silikaten etc. katogen genannt werden. Auch werden Gesteine, die sich aus einer aus der Tiefe der Erde nach oben empordringenden Masse gebildet haben, also die Eruptivgesteine, als a. unterschieden von den katogenen oder sedimentären, deren Bestandteile sich im Wasser, seltener in der Luft, zu Boden gesenkt, abgesetzt und dann zu Gesteinen verfestigt haben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 550.
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