[151] Ausschneidekunst (griech. Psaligraphie), die Kunst, mit der Schere aus Papier silhouettenartige Figuren und Zeichnungen auszuschneiden. Während die Silhouette (s. d.) durch leichte Prägung innerhalb der Fläche noch Formenandeutungen zuläßt, beschränkt sich die A. nur auf Wiedergabe des Umrisses. Sie wurde in neuerer Zeit durch O. Phil. Runge in Hamburg, Wilhelm Müller, Georg Schmidt in Düsseldorf und Fröhlich (Kinderbücher) gepflegt; doch brachte erst Paul Konewka (s. d.) das Ausschneiden aus schwarzem Papier zu künstlerischer Bedeutung. Gegenwärtig wird die A. nicht mehr geübt.