Bakel [2]

[285] Bakel, befestigter Handelsplatz in der franz. Kolonie Senegal, am linken, steilen Ufer des Senegal, 900 km von der Mündung, unter 14°55´ nördl. Br. und 12° westl. L., mit (1890) 1762 Einw. In der Nähe des starken Forts liegen drei Dörfer der Wolof, Soninke und Kassonke. B. ist strategisch wichtig wegen seiner Lage an der Grenze zwischen Mauren und Berbern einerseits und den Negerstämmen stromauf anderseits, kommerziell als Ausgangspunkt der Handelsstraßen nach Guidimakha und Kaarta, Bambuk und Bandu. Hier tauschen die Eingebornen Gummi, Erdnüsse, Honig, Mais, Elfenbein und Goldstaub gegen europäische Waren ein. Regelmäßige Dampfschiffahrt Juni bis Oktober zwischen B. und St.-Louis.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 285.
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