Blennorrhöe

[53] Blennorrhöe (griech., Blennorrhagie, Schleimfluß), krankhafte Absonderung schleimiger oder eiteriger Massen auf die freie Oberfläche einer Schleimhaut, also soviel wie Katarrh; im engern Sinn ein durch Ansteckung übertragbarer Katarrh, wie die B. der männlichen Harnröhre (Tripper), die B. der Scheide (weißer Fluß), die B. der Bindehaut der Augen, die besonders bei Neugebornen durch Ansteckung mit Trippergift entsteht. Auch starke eiterige Katarrhe der Nasenschleimhaut, der Luftröhrenverzweigungen werden als blennorrhöische bezeichnet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 53.
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