Buttermilch

[664] Buttermilch, die Flüssigkeit, die nach dem Ausbuttern im Butterfaß zurückbleibt, ist dickflüssig, vom spez. Gew. 1,032–1,035, enthält, abgesehen von Butterklümpchen, etwa 0,2–0,8 Proz. Fett, 3,5 Proz. Käsestoff, 4 Proz. Milchzucker und 0,7 Proz. Mineralstoffe wie frische Milch oder, falls sie sauer ist, an Stelle eines Teiles des Milchzuckers freie Milchsäure. Sie ist ein angenehm säuerliches, kühlendes und sehr nahrhaftes Getränk, ruft aber bei manchen Leuten Magenbeschwerden hervor. Man trinkt sie auch als diätetisches und leicht abführendes Mittel; sie dient ferner zur Schweinemast, zur Bereitung von Käse (Buttermilchkäse), zum Bleichen, zum Befestigen der Farben beim Kattundruck oder Farbendruck etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 664.
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