Calciumfluorīd

[697] Calciumfluorīd (Fluorcalcium) CaFl2 findet sich in der Natur als Flußspat, in den Knochen, im Zahnschmelz, in geringer Menge in manchen Mineralwässern. Aus löslichen Calciumsalzen wirdes durch eine lösliche Fluorverbindung gallertartig gefällt, kristallinisch erhält man es beim Schmelzen von Fluornatrium mit Chlorcalcium. Es ist farblos, in Wasser kaum löslich, leichter in konzentrierter Salzsäure, schmilzt im Porzellanofen, bildet beim Schmelzen mit Calcium- oder Baryumsulfat leicht ein Email und mit konzentrierter Schwefelsäure eine dicke, klebrige Flüssigkeit, die bei 40° Fluorwasserstoff entwickelt. Vgl. Flußspat.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 697.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika