Chabrier

[857] Chabrier (spr. schabrier), Alexis Emanuel, franz. Opernkomponist, geb. 18. März 1841 in Ambert (Puyde-Dôme), gest. 13. Sept. 1891 in Paris, lebte von 1856 ab in Paris, trat 1862 als Beamter in das Ministerium des Innern ein, nahm aber 1877 seine Entlassung und wandte sich vollständig der Musik zu. Er brachte 1877 in Paris eine dreiaktige Oper: »L'Etoile«, zur Ausführung, der nach längerer Zeit ein Einakter, die Orchesterrhapsodie »España« (1884), und eine lyrische Szene für Sopran mit Frauenchor. »La Solamite« (1888), folgten. Sein auch in Deutschland bekannt gewordenes Hauptwerk, die große Oper »Gwendoline«, wurde 1886 zum erstenmal in Brüssel, die komische Oper »Le roi malgré lui« im folgenden Jahre zu Paris und eine neue große Oper: »Briseïs«, 1808 daselbst aufgeführt. C. war ein Anhänger der Theorien Wagners.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 857.
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