Chillán

[32] Chillán (spr. tschiljān, San Bartolomeo de C.), Hauptstadt der chilen. Provinz Ñuble, an der Eisenbahn Santiago-Concepcion, 5 km vom Ñublefluß, 214 m ü. M., hat eine Kirche der Franziskanermission, ein von Deutschen geleitetes Lehrerseminar, lebhaften Handel und (1899) 35,052 Einw. Ein Erdbeben zerstörte 1751 die 1579 gegründete Stadt, worauf sie an ihrer jetzigen Stelle erbaut wurde; sie ist häufigen Überschwemmungen ausgesetzt. Ehedem war sie Mittelpunkt der Missionstätigkeit der Jesuiten. Südöstlich davon in den Anden, 2217 m ü. M., in hochromantischer Umgebung und beim Vulkan von C. (2904 m) die Baños de C. (Schwefelbäder von 35–60°), mit Badeeinrichtungen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 32.
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