Chinoxaline

[66] Chinoxaline (Benzoparadiazine) entstehen aus Orthophenylendiaminen mit Glyoxal und andern Diketoverbindungen, auch mit Aldehydalkoholen und Ketonalkoholen, wie Benzoin, Arabinose, Glukose. Die C. sind schwache einsäurige Basen von chinolin- oder piperidinartigem Geruch, in Alkohol und Äther leicht, in heißem Wasser schwerer löslich als in kaltem. Gegen Oxydationsmittel sind sie beständig, durch Reduktion werden sie meist in Hydrochinoxaline umgewandelt. Vom Chinoxalin C8H6N2, das bei 27° schmilzt und bei 229° siedet, leitet sich eine Reihe von Farbstoffen ab (Chinoxalinfarbstoffe).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 66.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: