Cotorinde

[312] Cotorinde, eine zuerst 1874 bekannt gewordene brasilische Rinde von unbekannter Abstammung. Sie wurde von einer Laurazee, von einer Drimys-Art, abgeleitet, auch wurde ihre Ähnlichkeit mit Monimiazeenrinden erwähnt. Sie bildet halbflache, 1 bis 2 cm dicke Stücke, ist braun, außen grubig, innen grob längsstreifig, schmeckt brennend gewürzhaft und enthält Cotoïn C14H12O4, Dicotoïn C25H20O6, Pseudodicotoïn C25H20O7, Paracotoïn, ätherisches Öl etc. Man benutzt sie gegen Durchfall. Eine andre, sehr ähnliche Rinde, Paracotorinde, wirkt schwächer.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 312.
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