Dumanoir

[262] Dumanoir (spr. dümanŭār), Philippe, fruchtbarer Vaudevilledichter, geb. 31. Juli 1806 auf Guadeloupe, gest. 16. Nov. 1865 in Pau, erhielt seine Erziehung in Paris und widmete sich der Rechtswissenschaft, verließ aber dies Studium, als seine ersten mit seinem Freunde De Mallian zusammen verfaßten Stücke: »Un jour de médecine« (1827) und »La semaine des amours«, Beifall fanden, und widmete sich der Bühne. Er hat ca. 170 Stücke gesch rieben, von denen die bekanntesten sind: »La marquise de Prétintaille« (1835); »Le cabaret de Lustucru« (1837); »Les premières armes de Richelieu« (1839); »Indiana et Charlemagne« (1840); »L'école des agneaux«[262] (preisgekrönt, 1855) u.a. Ihnen verdankt die berühmte Schauspielerin Mad. Déjazet ihre besten Rollen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 262-263.
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