Eyresee

[238] Eyresee (Lake Eyre, spr. lēk ǟr), großer Salzsee im Innern Südaustraliens, zwischen 27°50'–29°30' südl. Br. und 136°52'–137°56' östl. L., 9300–9900 qkm groß, am Südende 11,6 m unter dem Meere, während die südlicher gelegene Viehstation Stuart's Creek 7,8 m ü. M. liegt. Auf der Ostseite mündet der Cooper Creek, im N. der Warburton mit dem von NW. kommenden Treuer (Macumba), im W. der Neales und Douglas, im S. der Margaret mit dem Stuart Creek. Wenn diese fast immer wasserleeren Flußbetten durch Regengüsse gefüllt werden, so ergießen sie ihre Gewässer in den See, der aber stets salzig bleibt und nach kurzer Zeit wieder zu einem Salzsumpf austrocknet, dessen größerer nördlicher Teil mit dem kleinern südlichen nur durch einen schmalen Kanal in Verbindung steht. Am Süd- und Westufer erheben sich zahlreiche Gruppen von Quellhügeln aus Sinterkalk, welche die Viehzucht in diesen sonst höchst dürftigen Gegenden ermöglichen. An seinem südlichen Teil führt die große Überlandeisenbahn vorüber.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 238.
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