Flitterwochen

[698] Flitterwochen, die ersten Wochen eines jungen Ehestandes, wahrscheinlich nicht (wie I. Grimm glaubte) von den Flittern der noch einige Wochen getragenen Brauthaube, sondern von dem althochdeutschen flitarezzen (»liebkosen«) und dem mittelhochdeutschen gevlitter (»heimliches Lachen«) benannt. Im 16. u. 17. Jahrh. gebrauchte man vielfach dafür Kußwochen. In Frankreich und England sagt man für F. »Honigmond« (lune de miel, honey-moon).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 698.
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