Frühlingskuren

[184] Frühlingskuren, die Anwendung frisch ausgepreßter Säfte gewisser Pflanzen, die im Frühjahr des Morgens im nüchternen Zustand getrunken werden. Der Saft eines einzelnen Krautes oder mehrerer zusammen wird mit Milch, Fleischbrühe, aromatischen Wassern, Selterwasser etc. vermischt und die Wirkung des Ganzen durch eine zweckmäßige Diät unterstützt. Man benutzt zu F. Herba Cichorei, Taraxaci, Fumariae, Millefolii, Chelidonii, Petroselini etc. Gewöhnlich werden dabei 60–200 g Saft genommen und dabei Bewegungen im Freien gemacht. Der Erfolg derartiger Kuren beruht auf abführender Wirkung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 184.
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