[293] Gallo, Nicolò, ital. Staatsmann, geb. 10. Aug. 1849 in Girgenti, wo er sich nach juristischen und literarischen Studien als Advokat niederließ und 1882 in die Deputiertenkammer gewählt wurde; hier schloß er sich der Linken an. Nachdem er 1897 bis Juni 1898 Unterrichtsminister im Kabinett di Rudini gewesen war, wurde er im Juni 1900 zum Präsidenten der Kammer gewählt; vom Juni 1900 bis zum Februar 1901 war er wiederum Unterrichtsminister im Kabinett Saracco. Er schrieb unter anderm: »Genesi dell' idea del diritto« (1871), »La pena di morte«, »L'idealismo e la letteratura« (Rom 1881), »La scienza dell' arte« (Tur. 1881); auch zwei Tragödien: »Cola di Rienzo« (1870) und »Fiore« (1872).
Heiligenlexikon-1858: Gallo, S.
Meyers-1905: Punto Gallo
Pierer-1857: Gallo-batavisch · San Gallo · Gallo [1] · Gallo [2]