[376] Gasparrinĭa, Flechtengattung aus der Familie der Lekanoreen unter den Krustenflechten, in Habitus und Farbe an die bekannte gelbe Wandflechte (Physcia parietina) erinnernd, aber durch völlige Anheftung der ganzen Lagerunterseite verschieden. Die zuerst geschlossenen, später scheibenartigen Apothecien sind auf dem ganzen Lager zerstreut und enthalten in ihren schmalkeuligen Schläuchen je acht zweiteilige wasserhelle Sporen. Die häufigsten Arten sind G. (Placodium) elegans Tornab. (s. Tafel »Flechten I«, Fig. 8), mit sternförmig-lappigem, gelblichrotem, angedrücktem Lager, und G. murorum Tornab., mit strahlig-faltigem, in der Mitte krustig-warzigem Lager, beide auf Felsen, Mauern und Dächern wachsend; außerdem sind etwa zehn Arten aus Deutschland beschrieben worden.