Gerresheim

[660] Gerresheim, Stadt im preuß. Regbez. und Landkreis Düsseldorf, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Düsseldorf-Soest und Düsseldorf-Löttringhausen, hat eine evangelische und eine kath. (1246 eingeweihte) Kirche, Synagoge, Amtsgericht, 3 bedeutende Drahtstiftfabriken, eine Nietenfabrik, eine Glasfabrik (ausgedehntes Etablissement mit 2281 Arbeitern), Seidenweberei und (1900) 11,541 Einw., davon 5877 Katholiken und 87 Juden. Dabei liegt die Landbürgermeisterei G., aus den Gemeinden Erkrath (s.d.) und Ludenberg (s.d.) bestehend. G. ist seit 1368 Stadt. G. besaß sehr früh schon das (jetzt aufgehobene) Nonnenkloster St. Hippolyt, das 976 den Zoll daselbst erhielt. Vgl. Kessel, Der selige Gerrich, Stifter der Abtei G. (Düsseld. 1877).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 660.
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