Glee

[17] Glee (spr. glī) heißen in England Gesänge für drei und mehr Solostimmen (gewöhnlich Männerstimmen) a cappella. Der Name G. stammt nicht vom englischen glee (»lustig«), sondern vom angelsächsischen gliggMusik«). Der Stil des G. ist einfach, mit deutlichen lyrischen Zäsuren. Berühmte G.-Komponisten sind Arne, Boyce, S.Webbe, Stevens, Calcott u.a. 1787–1857 bestand zu London ein Gleeklub von ähnlicher Organisation wie der Catchklub (s. Catch). Vgl. Barrett, English glees and part-songs (2. Aufl., Lond. 1889); Baptie, Sketches of the English G. composers (das. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 17.
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