Guhrau

[501] Guhrau (wend. Gora, »der Berg«), Kreisstadt im preuß. Regbez. Breslau, an der Staatsbahnlinie Bojanowo-G., 87 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Waisenhaus, Kreiskranken- und Kreissiechenhaus (von Goßlerstiftung), Amtsgericht, Orgelbauanstalt, Zuckerfabrik, Konservenfabrik, 2 Dampfmolkereien, Dampfmahlmühle mit Brotfabrik, 14 Windmühlen und (1900) 4844 meist evang. Einwohner. Im anstoßenden, 725 Hektar großen Stadtwald ausgedehnte Promenaden. G. erhielt 1300 durch Herzog Heinrich III. von Glogau Stadtrecht. Vgl. Tippel, G. an der Jahrhundertwende (Schweidn. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 501.
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