Harnstoffchloride

[827] Harnstoffchloride (Karbaminsäurechloride) entstehen bei Einwirkung von Phosgen COCl2 auf Salmiak bei 400°, auf die Chlorhydrate primärer Amine bei 260–270° und die Benzollösung sekundärer Amine. Harnstoffchlorid (Chlorkohlensäureamid) Cl. CONH2 riecht stechend, schmilzt bei 50°, siedet bei 61° unter Spaltung in Chlorwasserstoff und Isocyansäure, die sich teilweise zu Cyamelid polymerisiert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 827.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: