[251] Jeton (franz., spr. schötóng), Spielmarke, Rechenpfennig, v. franz. jeter, »werfen«, weil man beim Spiel solche Marken für die Schlußberechnung des Verlustes auf den Tisch warf. Solche Jetons hat man bereits aus dem 10. Jahrh. v. Chr. gefunden. Sie wurden aus Kupfer, Silber und Gold, erst in[251] neuerer Zeit aus Elfenbein, Perlmutter, Bronze, Messing, Nickel, Knochen etc. verfertigt. Man versah sie schon früh mit Spielinschriften, später mit Wappen und Devisen der Besitzer. Jetons heißen auch kleine, bei Krönungen, Einzügen und ähnlichen Festlichkeiten unter das Volk geworfene Denkmünzen. Jetons de présence sind Marken, die bei Akademie- und Gesellschaftssitzungen an die anwesenden Mitglieder verteilt und bisweilen durch Geld eingelöst werden.