Kobaltsulfide

[204] Kobaltsulfide, Verbindungen des Kobalts mit Schwefel. Kobaltsulfür (Kobaltosulfid) CoS findet sich in der Natur als Syepoorit, wird in hydratischem Zustand aus Kobaltosalzen durch Alkalisulfid, aus Kobaltoacetat bei Abwesenheit freier Essigsäure durch Schwefelwasserstoff gefällt. Es ist schwarz, in kalten verdünnten Mineralsäuren nur sehr wenig löslich. Vierdrittel-Schwefelkobalt Co3S4 findet sich als Kobaltkies. Kobaltsesquisulfid (Kobaltisulfid) entsteht bei mäßigem Erhitzen von Kobaltoxyd in Schwefelwasserstoff und kristallisiert graphitartig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 204.
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