Konterfektmünzen

[439] Konterfektmünzen (Konterfei-, Kontrafekt-, Kontrefaitmedaillen), meist ovale und gehenkelte Schaumünzen mit einseitiger Bildnisprägung einer hohen Person, wurden als Gnadenbeweise verliehen und an Halsketten getragen. Man nannte darum den Medailleur im 15. Jahrh. »Konterfetter«; kostbar eingefaßte und geschmückte K. hießen Gnadenpfennige und vertraten die heutigen Orden.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 439.
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