Ktesĭphon

[760] Ktesĭphon, antike Stadt in Babylonien, links am Tigris, Seleukia gegenüber, Winterresidenz der Partherkönige. Auf Kosten Seleukias groß geworden, blieb es bis in das 3. Jahrh. n. Chr. von Bedeutung. Von den Römern wurde K. unter Trajan (115), dann durch die Legaten des Verus (162) und unter Septimius Severus (201) erobert. 637 wurde es durch die Araber unter dem Kalifen Omar geplündert und zerstört. Von Ruinen haben sich bis vor kurzem nur die eines Palastes, Tak-i-Kesra genannt, erhalten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 760.
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