Lalopathīe

[66] Lalopathīe (griech.), Sprachstörung, soweit sie sich auf den formalen Ausdruck der Gedankenbewegung in Lauten, Silben, Wörtern und Sätzen, unbekümmert um den substanziellen Gehalt, erstreckt; es kann also bei der L. ein fehlerhafter Gedanke in untadelhafter Form ausgesprochen werden. Wird auch die Gedankenbildung gestört, so handelt es sich um Dyslogien und Logopathien. Vgl. Artikel »Sprachstörungen« und Kußmaul, Störungen der Sprache (3. Aufl., Leipz. 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 66.
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